(VGS ISBN 3-8025-2217-6)
Die TV-Serie “TWIN PEAKS” ist sicherlich unbestreitbar die beste Serie aller Zeiten und einer der ganz großen Pluspunkte ist natürlich der FBI-Agent Dale B. Cooper, der nicht nur ein leicht schräger Charakter ist, sondern auch ständig Notizen in sein Diktiergerät spricht. Zur Serie muss ich sicherlich nichts mehr sagen, das kann man an anderer Stelle hier nachlesen. Um das Leben dieses sympathischen Agenten näher zu beleuchten, hat nun „TWIN PEAKS“-Produzent ein Buch verfasst, dass die Vergangenheit ein wenig beleuchtet. Es beginnt in dem Augenblick, in welchem Dale von seinem Vater ein Tonbandgerät geschenkt bekommen hat und von dort an ein Tagebuch auf Band führt. Dabei erfahren wir jede Menge über seine Selbstfindung und die ersten Jahre beim FBI bis hin zu dem Tag, an dem er den Auftrag bekommt, nach Twin Peaks zu reisen, um dort den Fall der toten Laura Palmer zu untersuchen. Es liest sich ganz gut, hat skurrile Momente und es regt die Phantasie an, denn vieles wird nur angedeutet und voll und ganz dem Vorstellungsvermögen des Lesers überlassen. Dabei ist wirklich ersichtlich, dass das nicht Gesagte beinahe lustiger ist als das Gesagte und so bittet das Buch viele witzige Episoden. Trotzdem, es ist natürlich nur absolut leichte Unterhaltung, die eigensinnige Lebenseinstellung von Dale hätte ruhig ein wenig mehr Weiheiten beinhalten können und wenn man die Serie gar nicht kennt, sollte man sich auch vom Buch fernhalten. So ist dieses Werk nett aber unwichtig. Mehr nicht und auch nicht weniger. (Haiko Herden)
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