Bahamas. Susan und ihr Freund Daniel fahren mit einer Tauchgruppe aufs offene Meer und machen dort einen Tauchgang zu einem Korallenriff. Als sie wieder auftauchen, ist das Boot weg, offenbar hat man sie vergessen. Zuerst glauben die beiden noch, dass das Boot bald zurückkommt, denn man würde doch ihr Fehlen bemerken, doch die Zeit vergeht und sie geraten immer mehr in Panik, insbesondere, da jede Menge Haie um sie herumschwimmen...
Ich habe mich durch diesen Film anfangs wirklich gequält. Optisch bietet er nämlich gar nichts und inszenatorisch noch viel weniger. Ab Minute 10 begann ich vorsichtig ein wenig den Bildsuchlauf zu betätigen, ab Minute 30 habe ich dann wieder weitergeschaut. Ab ungefähr da sieht man die beiden Protagonisten im Wasser paddeln - und zwar für die restlichen 45 Minuten. Der Film wird oft verglichen mit "BLAIR WITCH PROJECT", was natürlich nur bedingt zutrifft. Zum einen geht es hier nicht um eine Legende oder etwas Übernatürliches, sondern um ganz reale Haie und andere Meeresbewohner, zum anderen gibt es nicht die wackelnde "Realkamera". Trotz allem ist der Vergleich an manchen Stellen passend. Zum Beispiel das Ende ist ähnlich radikal, bildtechnisch gibt es wenig her und aus einer kleinen Situation wird großtmögliche Spannung herausgeholt. Das schafft "OPEN WATER" dann nämlich doch am Ende irgendwie, dass man interessiert zuschaut und sich fragt, wie es weitergeht. Alles in allem also ein Film mit gemischten Gefühlen. (Haiko Herden)
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