1873 in Japan. Ein Mann wird ermordet und seine Frau vergewaltigt. Als die Frau ihre Peiniger tötet, wird sie in den Knast gesteckt, bringt dort Yuki zur Welt und stirbt bei der Geburt. Yuki wird auf Wunsch der Toten von einem Priester und Kampfsportmeister aufgezogen und zu einer Kampfmaschine ausgebildet. Als sie 20 Jahre alt ist, beginnt sie, die Mörder zu suchen und zur Strecke zu bringen…
Besonders augenfällig an diesem japanischen Film ist, dass eine Frau die Hauptrolle spielt und diese auch noch körperlich brutal vor sich geht. Normalerweise sind die Frauen eher diejenigen, die mir Worten kämpfen oder gemeine Ideen haben, oftmals aber einfach nur blöde sind. Darüber hinaus ist der Film von 1973 auch noch recht blutig gehalten, denn Yuki geht nicht zimperlich mit ihrem Schwert um und der rote Lebenssaft spritzt fröhlich durch die Gegend. Das ist aber nur der eine Aspekt. Ein zweiter ist eine geniale Optik, die von viel Symbolik getragen wird und mit vielen weißen Tönen (in Japan die Farbe für den Tod) gekennzeichnet ist. Ein dritter Punkt ist das Drehbuch. Es ist nicht straight chronologisch aufgebaut, immer wieder gibt es Rückblicke auf Yukis Vergangenheit und darüber hinaus noch einige überraschende Wendepunkte im Film. Neben den Actionaspekten gibt es sogar noch tragische und dramatische Elemente und einen realen historischen Hintergrund. „LADY SNOWBLOOD“ ist eine der bislang unentdeckten Juwelen der Siebziger. (Haiko Herden)
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