Ex-Alkoholiker Jack Torance passt zusammen mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn Danny auf das sehr abgelegene Overlook-Hotel im Winter auf. Weil das Hotel im Winter von der Zivilisation abgeschnitten ist, gibt es zu dieser Zeit keine Gäste und Torance´s Hauptaufgabe besteht aus kleineren Hausmeister-Arbeiten. Leider wohnt nicht nur Familie Torance in diesem Hotel, sondern auch ein Haufen Geister, die es auf den kleinen Danny abgesehen haben, weil dieser eine seltene Gabe hat, nämlich das sogenannte Shining, eine Art zweites Gesicht. Jack Torance dreht durch, verfällt wieder dem Alkohol und wird von den bösen Geistern besessen...
Hierbei handelt es sich um eine Neuverfilmung für das amerikansiche Fernsehen, die natürlich am laufenden Band mit der Erstverfilmung von Stanley Kubrick verglichen werden muß, auch wenn man das vielleicht gar nicht will, aber gar zu übermächtig ist dieser Druck und deshalb ist es auch nur schwer nachzuvollziehen, warum eine Neuverfilmung überhaupt sein mußte. Sie macht insofern Sinn, dass Stephen King selbst das Drehbuch geschrieben hat, weil er selbst nie zufrieden war mit der Kubrick-Version, weil diese sich zu viele Freiheiten genommen hat. Das ist eigentlich auch der negative Punkt für diese Version, denn eine getreue Verfilmung nach dem Buch ist gar nicht möglich, da gerade King-Bücher eine derartige Tiefe haben, die bei einem Bildmedium gar nicht rüberkommen kann. Schauspielerisch ist der 1996-er „Shining" recht gut besetzt, aber einen Jack Nicholson kann man einfach nicht schlagen. Alles in allem ist diese Neuverfilmung völlig okay, hat zwar einige Längen, ist aber durchaus guckbar, allerdings wirklich nur losgelöst von der Erstverfilmung! (Haiko Herden)
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