Bilanz eines Lebens(Japan 1955)Originaltitel: Ikimono no kiroku Alternativtitel: Ein Leben in Furcht / Ein Leben in Angst Regie: Akira Kurosawa Darsteller/Sprecher: Toshirô Mifune, Minoru Chiaki, Kamatari Fujiwara, Kazuo Kato, Ken Mitsuda, Eiko Miyoshi, Kiyomi Mizunoya, Nobuo Nakamura, Genre: - Drama
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Nakajimi hat sich eine größere Fabrik aufgebaut und ist inzwischen ein alter Mann. Durch den Abwurf der Atombomben hat sich eine unglaubliche Angst in ihm aufgestaut und er hat sich erkundigt und ist zu dem Entschluss gekommen, dass einzig Brasilien sicher ist vor der Bombe. Er will die Firma verkaufen und seine ganze Familie inklusive seiner geliebten und unehelichen Kinder mitzunehmen. Diese allerdings weigern sich alle, viel schlimmer noch, sie halten Nakajimi für vollkommen durchgeknallt und ziehen vor Gericht, um ihn entmündigen zu lassen – mit Erfolg. Trotzdem gibt sich Nakajimi damit nicht geschlagen, er will seine Liebenden aus der Risikozone holen, koste es, was es wolle…
In diesem Film hat Regisseur Akira Kurosawa einen hervorragenden Nachkriegsfilm geschaffen, der zeigt, wie die Japaner nach dem Ende des zweiten Weltkrieges lebten und welche Ängste sie haben, insbesondere mit der Massenvernichtungswaffe, der Atombombe und der Tatsache, dass man nirgends mehr sicher ist und dass man heute schon die Welt komplett in die Luft jagen könnte. Doch dieses Szenario ist ja nur der Hintergrund für eine Familientragödie mit Tiefgang mit einem hervorragenden Hauptdarsteller Toshirô Mifune, Kurosawas Lieblingsschauspieler. Der war noch gar nicht so alt und hat sich sehr gut schminken lassen. Für mich war das der allererste Film von Akira Kurosawa und er hat mich absolut begeistert. Ein absolutes Muss und ein echtes Meisterwerk mit einem hervorragenden Ende! (Haiko Herden)
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