In der tiefen, australischen Wüste. Schwester, Bruder und Vater fahren umher, doch der Vater begeht Selbstmord und lässt seine Kinder mitten in der Einöde alleine – ohne Wagen. Sie schlagen sich durch die Gegend, in der Hoffnung, irgendwann auf Zivilisation zu treffen, doch es scheint aussichtslos. Als sie schon fast nicht mehr können, taucht ein junger Aborigine auf. Er befindet sich auf seinem Walkabout, wobei er ein halbes Jahr alleine auf sich allein gestellt in der Wüste überleben muss, um gerüstet für das Leben zu sein. Die drei Freunden sich, trotz sprachlicher Barrieren, an und ziehen fortan gemeinsam durch die Gegend. Die Kinder lernen dabei, in der Wildnis zu überleben, doch als man die Zivilisation erreicht, kommt es zu Konflikten…
Die Geschichte ist eine Kritik an der Zivilisation, die durch ihre Bequemlichkeit vergessen hat, wie man im Zweifelsfalle überleben kann. Die Zivilisationskritik wird hier in „WALKABOUT“ so richtig schön mit dem Holzhammer präsentiert, damit auch ja niemand etwas falsch versteht. Gespickt ist das aber mit ganz wunderbaren Natur- und Tieraufnahmen, die meisterlich in Szene gesetzt wurden. In Erinnerung bleiben aber natürlich die Exploitation-Szenen, in denen Tiere getötet und zerstückelt werden, Natürlich zur Nahrungsaufnahme, insofern ist es allerdings noch akzeptierbar, jedenfalls irgendwie. Weiterhin zum Thema Exploitation gibt es ein paar Nacktszenen, die auch ein wenig konstruiert wirken. Ansonsten wirkt der Film aber durch seine Machart überdurchschnittlich.
Die deutsche DVD von McOne präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es eine Fotogalerie mit einem Werberatschlag, Artworks und Promofotos, Biographien zu Nicolas Roeg, Jenny Agutter, Luc Roeg und David Gumpilil sowie Trailer zu „BELLA MARTHA“, „NIRGENDWO IN AFRIKA“, „TEN MINUTES OLDER“, „THE BLUES“, „DIE INNERE SICHERHEIT“, „GRABGEFLÜSTER“, „NICHTS BEREUEN“ und „MY FIRST MISTER“. (Haiko Herden)
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