Grusel Kabinett – Die Totenbraut (Hörspiel)(BRD 2005)Originaltitel: Grusel Kabinett – Die Totenbraut (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Stephan Bosenius, Marc Gruppe Darsteller/Sprecher: Friedhelm Ptok, Monica Bielenstein, Janina Sachau, Matthias Deutelmoser, Heinz Ostermann, Dagmar von Kurmin, Evelyn Maron, Rita Engelmann, Christian Rode, David Nathan, Genre:
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Episode 07
Titania Medien/SPV – 2005 – CD
Der Marchese di Mantua reist in diplomatischer Mission durch Europa. Als er einen alten Freund besuchen will, erfährt er in dessen Schloss, dass dieser aus Gram über den Tod einer seiner Zwillingstöchter selber vor kurzem verstorben ist. Der Marchese beschließt, der Witwe Comtessa Globoda und der zweiten Tochter Libussa eine Weile beizustehen.
Bald darauf trifft der junge Edelmann Frederico di Marino auf dem Schloss ein, um um die Hand von Libussa anzuhalten. Er meint, sie vor einiger Zeit in Paris kennen gelernt zu haben, doch Libussa hat das Schloss seit einem Jahr nicht mehr verlassen. Di Marino erinnert sich jedoch an ein Muttermal am Hals der Frau, die er getroffen hat, genau so eines, wie es die verstorbene Zwillingsschwester von Libussa hatte. Sollte etwas dran sein an den Überlieferungen, dass auf dem Schloss ein ehemaliger Kastellan und eine Totenbraut umgehen?
Schlag auf Schlag erscheinen neue Folgen der Reihe „Grusel Kabinett“ von Titania Medien, die Serie scheint also recht erfolgreich zu laufen. Das ist sehr erfreulich, denn es gibt derzeit keine vergleichbare Reihe, die mit derartigem Produktionsaufwand, tollen Sprechern, Effekten und Musiken klassische Gruselgeschichten vertont, die man noch nicht zigfach gehört hat.
„Die Totenbraut“ war mir bisher völlig unbekannt, so dass die Spannung auf die Geschichte groß war. Ich wurde wieder einmal nicht enttäuscht. Die aristokratische Atmosphäre vergangener Jahrhunderte ist wunderbar eingefangen, was an den guten Dialogen der hervorragenden Sprecher liegt. Zudem gibt es einige wirklich gruselige Momente, so zum Beispiel der nächtliche Gang in die Familiengruft.
Die Atmosphäre erinnert ein wenig an Le Fanus „Carmilla“, nicht nur, weil auch hier eine Figur mit fast gleichem Namen auftaucht.
Wieder einmal ein tadelloses Hörspiel, das jeden Gruselfan überzeugen dürfte. (A.P.)
Buch: Marc Gruppe nach der Erzählung von Friedrich Laun
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