Ein Slum außerhalb von Rio de Janeiro. Hier herrschen zwei rivalisierende Gangs, die das Hüttendorf in zwei Gebiete eingeteilt haben. Die Jungen Acerola und Laranjinha leben hier und müssen sich mit den üblen Gegebenheiten hier abfinden. Die jungen Leute tragen allesamt Waffen, Raubmord ist an der Tagesordnung. „CITY OF MEN“ ist eine Miniserie, deren erste Staffel aus vier fast halbstündigen Folgen besteht, die ein wenig an „CITY OF GOD“ erinnert. Regisseur Fernando Mereilles hat dort übrigens auch als Drehbuchautor und Regisseur gearbeitet. „CITY OF MEN“ hat zwar auch eine recht bedrückende Grundstimmung, doch ist diese bei weitem nicht so krass, wie in dem Spielfilm. Während dort nämlich alles hoffnungslos ist, schimmert in der Serie doch ein Funken Hoffnung auf eine bessere Zukunft durch, denn die beiden Teenager und auch einige andere in ihrem Alter lassen sich nicht herunterziehen in den Sumpf aus Kriminalität, sondern versuchen so gut wie möglich ehrlich durch das Leben zu gehen. Alles in allem eine sehr interessante und höchst sehenswerte Serie.
Episode 1: DIE KAISERKRONE
Die Jungen Acerola und Laranjinha haben Probleme, Geld für einen Schulausflug zusammenzubekommen, doch mit etwas Geschick kriegen sie es. Dummeweise werden sie überfallen und das ganze Geld ist schon wieder weg. Um am Ausflug teilnehmen zu können, versuchen sie es, bei der Gang wieder zurückzuholen, doch die Aktion wird dramatisch…
Episode 2: DER SCHWAGER
Als Acerolas Schwester den Boss der hiesigen Gang heiratet, ist dieser begeistert, denn nun hat auch er einen besseren Stand. Leider streiten sich die Beiden irgendwann und Acerola hat alle Hände voll zu tun, die beiden wieder zusammenzubringen. Als der Boss dann auf offener Straße zusammen mit seiner neuen Flamme erschossen wird, keimt in Acerola ein schlimmer Verdacht auf…
Episode 3: DIE POST
Da die Postzustellung in dem Slum nicht richtig funktioniert, ernennt der Gangboss einfach Acerola und Laranjinha zu den neuen Postboten. Ihnen bleibt gar nichts anderes übrig, als die Arbeit anzunehmen und so schuften sie tagaus, tagein. Um sich die Arbeit zu erleichtern, beginnen sie, eine Karte von dem Slum zu zeichnen, denn Strassennamen gibt es nicht. Sie denken sich selber Namen aus und lassen sich von den Bewohnern Geld dafür geben, dass sie die Strassen nach ihnen benennen. Das bekommt nicht nur die Gang mit, sondern auch die Polizei…
Episode 4: WALLACE UND JOAO
Acerola und Laranjinha sind ganz wild auf brandmoderne Turnschuhe, die der letzte Schrei sind. Dummerweise sind die recht teuer und sie können sie sich nicht leisten. Sie zermartern sich die Köpfe, wie sie an Geld rankommen…
Die deutsche DVD von McOne präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0) und Portugiesisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 4:3. Untertitel sind in Deutsch und Englisch verfügbar. Als Extras gibt es den Trailer (3:42 Min.) sowie Trailer zu „BRICE DE NICE“, „THE HOOLIGANS“, „SHUTTER“, „PARTY MONSTER“, „ELVIS HAS LEFT THE BUILDING“, „INTERMISSION“ und „SMASHING MACHINE“. (Haiko Herden)
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