(Hoffmann und Campe, ISBN 3455500005)
Es ist die Zeit der Biographien und Autobiographien. Jeder Prominente und jeder Möchtegern-Promi bringt derzeit ein Buch raus. Selbst Popstars, die gerade mal eine Single raus haben und wissen, dass sie nach der zweiten Single schon wieder weg sind, veröffentlichen noch schnell eine Biographie. Da ist es immer mal wieder nett, wenn wirklich interessante Leute was schreiben und der Dall´sche Karl ist schon ein interessanter. Deswegen habe ich mir das Werk auch sofort gekauft, genau wie die Bio von Dieter Hallervorden. Letztere allerdings war gar nicht so spannend, relativ nüchtern und nicht sehr tiefgehend. Dalls Bio ist sicherlich auch nicht allzu tiefgehend, aber etwas sympathischer. Es begann mit seiner wüsten Zeit vor der Bühne, dann seine Touren mit Insterburg & Co. und hinterher seine Zeit mit „Dall-As“, üblen Komödien und einigem mehr. Das Ganze geht ca. bis Mitte der 90er und wird zum Ende hin immer schneller abgehandelt, sodass man über den aktuellen Herrn Dall nicht viel erfährt. Und das Fazit? Leicht und schnell zu lesen (wer hätte anderes erwartet?), komisch und wenig besinnlich, aber man erfährt ein bisschen mehr über Karl Dall. (Haiko Herden)
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