Schwarzkopf & Schwarzkopf ISBN 978-3-89602-719-1
Die KILLERS aus Las Vegas/USA waren erst nur eine lokale Berühmtheit unter vielen Bands, schafften dann aber durch Auftritte in England und Zeitungsartikel dort den großen Durchbruch, gefolgt von den USA und Europa. Über zwei Millionen verkaufte Einheiten ihres Debütalbums „Hot Fuss“ im Jahre 2004 sprechen eine deutliche Sprache. Ich muss sagen, dass dieses Album in den letzten zwei Jahren zu den von mir meistgehörten Platten gehört und ich sie einfach genial finde, nahe an perfekter Popmusik. Die Einflüsse von Cure, New Order und anderen New Wave-Größen der 80er Jahre verbunden mit einer gewissen Glam-Attitüde und herrlichem Pop-Melodien-Gespür, sowie ein paar Alternative-Rock-Einflüssen machen eine ganz eigene Mischung aus, die wirklich geniale Songs hervorgebracht hat wie „Mr. Brightside“, „Somebody Told Me“ oder auch „Smile Like You Made It“.
Nun also ein Buch über die KILLERS, erschienen in der lobenswerten, weil preiswerten Reihe bei Schwarzkopf & Schwarzkopf, wo man auch schon über Franz Ferdinand, Coldplay, Arctic Monkeys und viele andere interessantes lesen durfte.
Wie üblich in der Reihe, erfährt man in den leicht lesbaren Texten alle wichtigen Eckpunkte der Karriere der Band, ein paar persönliche Fakten über die Bandmitglieder und die eine oder andere Anekdote. Dabei geht es selten richtig in die Tiefe und kritische Worte gibt es schon mal gar nicht zu vernehmen. Aber dieses Buch ist ja auch für Fans geschrieben und lebt vor allem von den farbenfrohen, qualitativ hochwertigen Bildern aus der Bandgeschichte.
Wer einen kritischen Rückblick auf die Band erwartet, sollte noch einige Jahre warten, denn darum geht es hier gar nicht.
Wie immer fehlt zwar eine ausführliche Discographie, aber ansonsten gibt es eine locker-flockige Übersicht über die KILLERS, die bis März 2006 reicht, als der Titel des zweiten Albums „Sam’s Town“ angekündigt wurde. Ein guter zeitlicher Schnitt und perfekter Ansatzpunkt für den zweiten Teil der hoffentlich noch langen Karriere von THE KILLERS. (A.P.)
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