Das kleine Arschloch will Peppi, den Hund von Frau Mövenpick, spazieren führen, doch leider ist dieser tot. Bald schon ist die Trauerfeier und dummerweise stürzt Opa, der alte Sack, in ein Grab und stirbt. Sogleich gelangt er in die Hölle und muss aber feststellen, dass es hier gar nicht so schlecht ist. Es ist warm und die Frauen sind willig und das eigene kleine Teufelchen funktioniert auch plötzlich wieder. Das kleine Arschloch hingegen plagt ein wenig das schlechte Gewissen und so macht er sich daran, seinen Opa aus dem Fegefeuer zu befreien…
1997 lief der erste Teil und der war recht erfolgreich und auch gar nicht so schlecht. Fast 10 Jahre dauerte es, bis eine Fortsetzung in die Kinos kam. Das Gute am kleinen Arschloch war, dass er politisch unkorrekt war und die Gags derbe bis herbe waren, aber trotzdem irgendwie sympathisch. Bei der Fortsetzung wollte man das Gleiche erreichen und in gewisser Weise schaffte man das auch: Es war weiterhin politisch unkorrekt, die Gags waren weiterhin derbe bis herbe, doch schafft man den Sympathiefaktor nicht. Man bemerkt tatsächlich, dass Walter Moers, auf dessen Comics dieser Film auch basiert und der auch das Drehbuch verfasst hat, unter allen Umständen noch politisch unkorrekter sein wollte und Gags schaffen wollte, die noch derber und herber sind. Das wirkt leider sehr krampfhaft und zu sehr gewollt. Trotzdem hat der Film etliche Pluspunkte: Zum einen die Präsenz von Helge Schneider als Stimme des alten Sacks und als „Macher“ des jazzigen Soundtracks, zum anderen sind es die von Badesalz synchronisierten Flugenten, die einen absurden Dialog führen, da eine von beiden Flugangst hat. Das ist definitiv der Höhepunkt des kompletten Filmes.
Die deutsche DVD von Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch für Hörgeschädigte verfügbar. Als Extras gibt es ein Making Of, vier Teaser sowie einen Audiokommentar des Regisseurs. (Haiko Herden)
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