Straßenmädchen-Report(Italien 1975)Originaltitel: Storie di vita e malavita Alternativtitel: Regie: Carlo Lizzani Darsteller/Sprecher: Cinzia Mambretti, Lidia Di Corato, Cristina Moranzoni, Annarita Grapputo, Anna Curti, Sandro Pizzochero, Nicola Del Buono, Enzo Fisichella, Genre: - Drama - Erotik
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Hierbei handelt es sich keineswegs um einen der üblichen Klamauk-Report-Filme aus den Siebziger Jahren, der „STRASSENMÄDCHEN-REPORT“ ist eher ein handfestes und gar provozierendes Drama. Genau genommen mehrere Einzelgeschichten oder –schicksale zu einem Film zusammengefasst. Da gibt es eine Mutter, die ihre Tochter wie Sauerbier am Straßenstrich anpreist, um Geld zu bekommen und das Leben zu meistern. Dann gibt es ein weiteres Mädchen, dass auf einen Zuhälter hereinfällt und in der Hoffnung auf eine gemeinsame Heirat für ihn auf den Strich geht. Und dann gibt es noch das Mädchen aus gutem Hause, das ihre erotischen Fantasien mittels Prostitution auslebt. Dazu noch was mit einer Schwangeren und und und. Die Storys stehen für sich allein, sie haben also keinen roten Faden, außer dass es eben um das Thema Straßenstrich geht. Alles in allem ist das alles weniger aufklärerisch als vielmehr provozierend, Sexploitation nennt man das dann wohl, insbesondere deshalb provozierend, weil es sich hier um ein ernstes Thema handelt und man nicht zweifelsfrei herausfinden kann, ob die Darstellerinnen nicht tatsächlich minderjährig waren. Dazu gibt es allerdings auch ein paar Hardcore-Szenen, die aber so gedreht wurden, dass man merkt, dass diese nicht mit den Darstellerinnen gedreht wurde. Erstaunlich übrigens, dass die Musik von Ennio Morricone kommt. (Haiko Herden)
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