(Dumont Buchverlag, ISBN 3832180117)
Michael Sonntag ist Wahlhamburger, lebt am Schulterblatt im Schanzenviertel, studiert eigentlich Kunst, geht aber nicht hin. Er lässt sich hängen, weiß nichts mit sich anzufangen, ist auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und des Seins und nicht zuletzt nach körperlicher Liebe und darüber hinaus auch noch nach. Während „DORFPUNKS“ eher heiter und jugendlich war, ist „STERNSTUNDEN DER BEDEUTUNGSLOSIGKEIT“ eher schon melancholisch und desillusioniert, aber darüber hinaus immer noch sehr heiter. Eine Geschichte über einen Menschen, der nach Halt sucht und am Ende auch so etwas wie Halt findet, jedenfalls beginnt am Ende des Buches der Anfang des neuen Lebens. Das ist leider auch der einzige Kritikpunkt an diesem ansonsten höchst vergnüglichen Werk. Der Wandel vom Hänger zum Bringer ist nicht stimmig, kommt zu konstruiert. Ansonsten aber ist das Buch super, kein Meisterwerk, auch nicht Schamonis bester Erguss, aber extrem lesenswert! (Haiko Herden)
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