(Ravensburger Buchverlag, ISBN 3473580627)
„Hiroshima, 6. August 1945: Die Atombombe explodiert über der Industrie- und Hafenstadt und bewirkt innerhalb von Sekunden Tod und unbeschreibliches Elend für hunderttausende von Menschen.“
Sechs Jahre später hat der Kaiser von Japan in Auftrag gegeben, dass die überlebenden Kinder Berichte schreiben über die ersten Tage nach der Explosion, Kinder, die zwischen 5 und 11 Jahren alt waren zu der Zeit. Es sind zumeist kurze Berichte, die einfach absolut schockieren, denn die Kinder waren aufgrund ihres Alters noch nicht in der Lage, ihre Berichte mit blumigen Worten zu schmücken, um bewusst zu erschüttern, ihre Berichte sind nüchtern, sachlich und genau dadurch noch viel erschreckender. Unter manchen Berichten steht „Aufsatz abgebrochen“, als die Kinder nicht mehr weiter konnten. Dazu gibt es vom Autoren noch ein paar erklärende Worte zu den historischen Begebenheiten – aus der Sicht von 1980 übrigens, denn zu dieser Zeit ist das Buch zum ersten Mal erschienen. So ergibt das Buch einen guten Überblick über diese ganze Geschichte, die sich auf keinen Fall wiederholen darf und die aber, falls es doch wieder passiert, um ein vielfaches schrecklicher wird. Begleitend dazu kann ich einfach nur immer den Anime „Barfuss durch Hiroshima“ empfehlen, ein Film, der zu Herz geht. (Haiko Herden)
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