Als Maika 16 Jahre alt war, hatte sie eine Affäre mit einem ihrer Lehrer und wurde schwanger. Als das Kind zur Welt kam, hat Maikas Mutter das Kind offiziell als ihr eigenes ausgegeben, damit es keinen Skandal gibt. Maikas Mutter zog das kleine Mädchen auch groß. Nun allerdings möchte Maika ihre Tochter bei sich haben, doch diese weiß nicht, dass Maika ihre Mutter ist. Da die Mutter der Sache niemals zustimmen würde, entführt sie die Kleine und will mit ihr nach Kanada fliehen. Zwischendurch flüchtet sie zu dem Lehrer, der ihr allerdings nahe legt, das Kind wieder zurückzubringen. Sie flüchtet erneut, doch inzwischen ist ihre Mutter ihr auf den Fersen...
Der siebente Teil von Regisseur Krzysztof Kieślowski behandelt das siebente Gebot "Du sollst nicht stehlen". Hier wird sogar gleich zweimal gestohlen, einmal stiehlt Maikas Mutter ihrer Tochter das Kind, dann stiehlt Maika die Kleine wieder zurück. Neben dem Kind geht es aber auch um das Stehlen von Gefühlen, darum, dass die Mutter Maika es genommen hat, dass sie ihr Kind selbst großzieht, nur um einen Skandal zu vertuschen. Insgesamt ein netter Film mit tiefschürfenden Fragen, aber innerhalb der Reihe doch einer der Schwächeren.
Absolut Medien hat die zehn Filme in einer Box auf den Markt gebracht. Die Filme sind in Deutsch und Polnisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 4:3. Als Extras gibt es auf einer Bonus-DVD zwei Dokumentationen über den Regisseur (82 Min. und 42 Min.). (Haiko Herden)
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