Im Todeslager S-11 wurden vor vielen Jahren, zur Zeit der Roten Khmer, Tausende Kambodschaner hier durch Separatisten zu Tode gefoltert. Heute allerdings steht das Lager normalerweise leer und dient als Museum und auch als Mahnmal. Wie es in der heutigen Zeit aber so ist, benutzt es auch ein Fernsehsender für eine ziemlich gemeine, einmal jährlich stattfindende Show. 11 Kandidaten sollen hier einige Tage alleine in dem Lager verweilen und verschiedene schwere Aufgaben überstehen, dabei werden sie von Dutzenden Überwachungskameras gefilmt und von einem zynischen Spielführer per Lautsprecher gelenkt. Was aber niemand erwartet hat: Die Geister der einst Getöteten möchten sich nicht in ihrer Ruhe stören lassen…
Ein Horrorfilm aus Thailand, den die Firma Legend mit einem sehr gelungenen Coverartwork auf den Markt bringt. Inhaltlich ist es nichts neues, eine bunt gemischte Truppe aus Stereotypen (das ängstliche Mädchen, das toughe Mädchen, die Jungen, die die Mädchen immer wieder erschrecken und doofe Sprüche reißen und und und) wird nach und nach dahingerafft von Geistern, die auch oftmals an die typisch-asiatischen Schwarzlanghaargeister der letzten Jahre erinnern. Gut, sehen wir darüber mal hinweg, bietet sich aber ein doch recht atmosphärischer Gruselfilm, der zudem noch einige recht drastische Horroreinlagen zu bieten hat. Eine gute Kamera, nette Musik- und Soundkulisse, auch das Lager ist gut gestaltet und wirkt düstr und beklemmend. Insofern ist das Ganze also leicht überdurchschnittlicher Horrorgenuss. (Haiko Herden)
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