O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi-Odyssee(USA 2000)Originaltitel: O Brother, Where Art Thou? Alternativtitel: Regie: Joel Coen, Ethan Coen Darsteller/Sprecher: George Clooney, John Turturro, Tim Blake Nelson, John Goodman, Holly Hunter, Chris Thomas King, Charles Durning, Genre: - Komödie
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Das Jahr 1937 im Staate Mississippi. Everett Ulysses McGill ist Häftling, hat eine Kugel am Fuß und ihn plagen Fluchtgedanken, denn er will zu seiner Frau Penny. Zusammen mit Pete und Delmer gelingt ihnen tatsächlich die Flucht und eine wilde Odyssee durch Mississippi. Dabei treffen sie auf skurrile Gestalten in Person von einem Bibelverkäufer, zwei Südstaatenpolitikern und drei verführerischen Frauen am See…
Mehr muss man jetzt zu diesem Film storytechnisch nicht sagen. Es gibt im Grunde keine durchgängige Geschichte, vielmehr sind es mehrere Episoden, die hintereinander geschnitten eine eigenwillige Version der Odysseus-Sage ist, die in den Südstaaten spielt. Diese werden auch genau so beschrieben, wie man sie sich vorstellt: Von Rassenhass zerfressen, dabei immer etwas primitiv (oder auch dörflich), gewalttätig und in Bluegrass-Musik, Blues und Country vernarrt. Das Ganze aber irgendwie auf liebeswerte Weise. Die Musik zieht sich eh durch den ganzen Film und hatte zur Folge, dass der Soundtrack fast erfolgreicher als der Film wurde, denn er verkaufte sich weit über fünf Millionen mal und hat fünf Grammys gewonnen. Der Film wurde übrigens von den Coen-Brüdern inszeniert, die bereits für „FARGO“ und auch „THE BIG LEBOWSKI“ verantwortlich waren. Darstellerisch ebenfalls sehr gelungen, George Clooney mit Clark Gable-Bärtchen, John Turturro, John Goodman, Holly Hunter, was will man mehr. Selbst die Nebenrollen sind einfach perfekt passend. Alles in allem ein gelungener Film, der aber „FARGO“ definitiv nicht toppt. (Haiko Herden)
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