2015. Das Wettrüsten nimmt einfach kein Ende. Irgendwann kommt es zu einem Streit zwischen den USA und einer anderen Nation und als dieser eskaliert, kommt es zu einem Atomkrieg im Pazifik. Dadurch gerät der Konflikt noch mehr außer Kontrolle, Russland greift ein, die Chinesen starten ihre Kriegsmaschinerie und obwohl die Japaner vermitteln wollen, kann scheinbar nichts die nukleare Katastrophe verhindern...
Am besten das Meckern ganz am Anfang: Was soll dieser saudämliche deutsche Titel? Die Todesstrahlen kommen nicht aus dem Weltraum, sondern sind menschgemacht. Überhaupt hat der ganze Film eigentlich gar nichts mit dem Weltraum zu tun, außer einer kleinen Hintergrundsgeschichte, die aber eigentlich nur das Ende ein bisschen versüßen soll. Und dass der Film angeblich im Jahr 2015 spielen soll, sieht man in keiner Sekunde, alles wirkt wie die 1960er Jahre, was es ja nun auch ist. Ansonsten ist das ein waschechter Anti-Atomkriegsfilm, geprägt vom beginnenden Kalten Krieg und der Angst vor dem Strahlentod. Und das macht der Film besonders gut, denn es wird einerseits die politische Ebene gezeigt, andererseits wird aber auch das Bild einer Familie aus Tokio gezeigt, die versucht, trotz der steigenden Angst weiterhin ein normales Leben zu führen. Als letztes muss man diesem Toho-Film noch sehr gute Spezialeffekte bescheinigen. Die Atomexplosionen sind höchst gelungen, teilweise natürlich echt, und auch die Modelle, die hier dem Brandtod erliegen, sind sehr ansehnlich. Kompliment also auf ganzer Linie.
Der Film ist einer von 4 Filmen aus der Science Fiction Classic Box Vol. 1 von MIG/Eurovideo und präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 1.0 Mono) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). (Haiko Herden)
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