Eine Jagdgesellschaft kommt in einen Wald und findet dort ein Buch mit Beschwörungen. Natürlich werden diese ausprobiert und erweckt damit blutrünstige Geister, die auch gleich ihrer Rache hingeben und Metzeleien veranstalten. Doch das Schlimmste: Die Getöteten stehen wieder auf und werden selbst zu Metzlern. So müssen ein junger Mann und sein Vater sich schließlich mit einer Horde Untoter herumschlagen…
Ein Mann und sein Photoshop. Frank Sudol hat diesen „Splatton“ alleine am PC gemacht, was eine Heidenarbeit gewesen sein muss. Unzählige Zeichnungen, Regie, Musik, Dialoge, Drehbuch, alles von einem einzigen Herren. Wie das genau funktioniert, kann man sehr schön in einem auf der DVD von cmv Laservision enthaltenen Making Of sehen. Nach „CITY OF ROTT“ ist das bereits sein zweiter Film dieser Art. „DEAD FURY“ jedenfalls ist ein Tribut an die „TANZ DER TEUFEL“-Trilogie, hat aber auch Seitenhiebe auf unzählige andere Horrorklassiker. Das Besondere an Sudols Werken ist die ausufernde Metzelei, Splatterszenen, derbe und originell, kann man zuhauf sehen. Gedärme, Fleisch und roter Lebenssaft fliegen umher, dass es eine wahre Freude ist. Im Endeffekt hatte allerdings „CITY OF ROTT“ in dieser Hinsicht fast mehr zu bieten, was alleine schon an der Anzahl der mitzuspielenden Akteure liegt. Ein bisschen anstrengend sind die insgesamt etwas zu lang geratenen Dialoge, die auf lustig und cool getrennt sind, hier in Hamburg würde man den Ash-Verschnitt und seinen Vater als „Sabbeltaschen“ bezeichnen, was eigentlich gar nicht hätte sein müssen, denn einige der vermeintlich coolen Sprüche gehen dann auch mal daneben. Und so entsteht auch ein bisschen der Eindruck, dass der Film seine Längen hat. Aber das trübt die Freude nicht allzu sehr. „DEAD FURY“ (oder eben auch den Vorgänger „CITY OF THE ROTT“) muss man einfach mal gesehen haben!
Die deutsche DVD von cmv Laservision präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1.85:1, allerdings nicht anamorph. Als Extras gibt es einen Audiokommentar, den Originaltrailer (1:54 Min.), entfallene Szenen (9:49 Min.), uneralisierte Szenen (33:26 Min.), ein Making Of (5:08 Min.), eine Bildergalerie (1:02 Min.) sowie einen Trailer zu „CITY OF ROTT“. (Haiko Herden)
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