Pete soll an die Uni, doch vorher möchte er nochmal ein paar Tage ausspannen mit seinen Freunden. Natürlich in einem abgelegenen Wald. In einem Wirtshaus bittet der Wirt Billy Hall Carver die jungen Leute darum,ihm beim Abholen von Geschirr aus einem abgelegenen Haus behilflich zu sein, denn er ist gehbehindert. Er verspricht ihnen freies Trinken dafür und schon macht man sich auf den Weg. Doch in dem Haus befindet sich nicht nur Geschirr, eine Sammlung merkwürdiger Super-8-Filme macht sie neugierig. Sie werfen den Projektor an und sehen darauf einen dicken Mann, der Menschen grausam quält und tötet. Zuerst glauben sie an einen realistisch gemachten Film, doch dann erkennen sie, dass der Film dort gedreht wurde, an dem sie sich befinden. Und schon steht der Schlächter vor ihnen...
Ein paar Teenies wollen ein Wochenende in einem Wald verbringen... Wie viele Horrorgeschichten beginnen mit exakt dieser Ausgangssituation? Auf jeden Fall zu viele, soviel ist klar. Und der Schlächter ist auch nur wieder ein fetter Redneck, den man auch gut eine Kettensäge hätte in die Hand drücken können. "CARVER" kann man ganz klar extrem mangelnde Fantasielosigkeit in Sachen Storyline vorwerfen. Dass, was den Film dann schließlich aber doch noch rettet, sind die heftigen Goreszenen, die in ihrer Intensität und Machart teilweise schon an "HOSTEL" und Konsorten herankommen. Es geht wirklich gemein her, manch schlimme Szenen dürfte beim Betrachter wahrscheinlich selbst körperliche Schmerzen bereiten. Weiterhin ist positiv anzumerken, dass die Teenies nicht so dümmlich und nervend dargestellt werden, wie es sonst in solchen Fällen ist. Die Figuren bleiben zwar oberflächlich, doch hat man sich mit den Zeichnungen der Charaktere etwas Mühe gegeben, sodass einem die Leute nicht völlig egal sind. Ordentlichen Schauspieler tun ihr übriges dazu. So kann eine solide Spannung aufgebaut werden, nicht zuletzt auch wegen einer gelungenen Sound- und einer dezenten Soundtrackuntermalung. Also, ein echter Tipp für die so genannten "Gorehounds".
Die deutsche DVD von Sunfilm/Anolis präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (jeweils Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1.78:1 (16:9 anamorph). Untertitel sind in Deutsch verfügbar. Als Extras gibt es Deleted Scenes sowie eine Bildergalerie. (Haiko Herden)
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