// KODIERUNG DEFINIEREN Avatar - Aufbruch Nach Pandora

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Avatar - Aufbruch Nach Pandora

(USA 2009)

Originaltitel: Avatar
Alternativtitel:
Regie:
James Cameron
Darsteller/Sprecher: Sam Worthington, Zoe Saldana, Michelle Rodriguez, Sigourney Weaver, Stephen Lang, Giovanni Ribisi, CCH Pounder, Joel Moore, Laz Alonso, Wes Studi, Dileep Rao, James Pitt,
Genre: - Science Fiction/Fantasy




Die zweite Hälfte des 22. Jahrhunderts. Die Menschheit hat den paradiesischen Planeten Pandora entdeckt und beutet dessen Rohstoffe aus. Bewohnt wird der Planet von den naturverbundenen Na´vi, die sich nicht aus ihrem gigantischen Heimatbaum vertreiben lassen wollen. Jake Sully, ein Marine, der im Rollstuhl sitzt, wird von der Bergbaugesellschaft beauftragt, in Form eines Avatars die wissenschaftliche und politische Arbeit zu schützen. Er baut den Kontakt zu den Na´vi auf und wird in ihren Stamm aufgenommen, doch der Bergbaugesellschaft und der Armee gehen die Fortschritte nicht schnell genug voran. Sie wollen die Rohstoffe gewaltsam an sich bringen und planen den Angriff. Sully steht nun zwischen den Kulturen und muss sich entscheiden…

Die Handlungszusammenfassung ist eigentlich recht kurz geraten, wenn man die Laufzeit von „Avatar“ bedenkt, und doch ist sie ziemlich komplett.

Damit kein falscher Eindruck entsteht, weil ich im Folgenden eher die negativen Punkte des Films hervorhebe: ich fand „Avatar“ richtig gut, durchaus technisch innovativ, unterhaltsam und optisch einfach großartig.

James Camerons erster großer Film seit „Titanic“ ist definitiv zu Recht ein Blockbuster und ich bin ziemlich sicher, dass der Film dem Thema 3-D-Kino endgültig zum Durchbruch verhelfen wird, denn nie vorher hat man diese Technik so perfekt erleben dürfen. Vor allem bei Kleinigkeiten beeindruckt die Technik, zum Beispiel, wenn Insekten plötzlich durch das Bild fliegen und ich beinahe versucht hätte, sie mit der Hand zu vertreiben oder wenn die Quallen-artigen Wesen mitten im Kinosaal zu schweben scheinen ist das schon faszinierend. Natürlich wurden auch jede Menge klassische 3-D-Effekte eingebaut, wie die Waffen, die sich scheinbar aus der Leinwand in den Saal strecken oder die Schwänze der Bewohner von Pandora. In dieser Perfektion hat man 3-D-Filme vorher definitiv noch nicht gesehen.

Trotzdem gab es einiges, was mich an den Film gestört hat oder was ich zumindest als kritikwürdig empfinde.

Da wäre zum ersten einmal die Länge von über 160 Minuten Nettolaufzeit. Die Handlung gibt einfach nicht so viel her, dass man das so strecken könnte. In der ersten Hälfte gibt es doch einige Längen. Zugegeben, langweilig wird der Film nie, aber etwas Straffung hätte schon gut getan. Ich denke mal, der Film hätte gut eine halbe Stunde kürzer sein können, ohne dass etwas Wesentliches gefehlt hätte. Die zweite Hälfte ist nach dem eher ruhigen, hippieesken Beginn dann pure Action, Schlachtengemälde, Effektorgie, allerdings wie es sich für einen Blockbuster gehört völlig (unrealistisch) unblutig. Leider hat Regisseur und Drehbuchautor James Cameron dabei gnadenlos versagt. Eine größere Aneinanderreihung an Hollywood-Klischees habe ich selten gesehen, höchstens vielleicht in „Independence Day“, aus dem die große Rede vor der finalen Schlacht dann auch gleich übernommen wurde. Nach der (Kino-) Pause war jede-jede-jede Szene bis zum Finale absolut vorhersehbar, wenn man auch nur ab und zu einen Hollywood-Film guckt. Den Endkampf zwischen dem Bösen und dem Guten kann man spätestens 3 Minuten nach der Pause detailgetreu vorhersagen. Keine Überraschungen, absolut Null. Dass James Cameron nicht gerade für Autorenkino steht, weiß man, aber so ein klischeebelastetes Machwerk abzuliefern, ist schon wirklich hart und man hat immer wieder den Eindruck, hier geht es nur um die Präsentation der neuesten technischen Möglichkeiten. Damit zusammen hängt auch die Tatsache, dass mir der Film zu sehr als Computerspiel erscheint. Wenn außer den (menschlichen) Figuren fast gar nichts mehr „echt“ ist, ist mir das als Filmfan zu wenig. Natürlich sind die Bilder von fremdartigen Landschaften toll und opulent, aber leider verkommen sie teilweise zum Selbstzweck. Die Na’vi selbst sind überwiegend wirklich überzeugend, aber eben doch noch als digitale Wesen erkennbar. In dieser Hinsicht schafft es Cameron noch nicht, an Peter Jacksons „Gollum“ heran zu reichen. Wobei ich echte Schauspieler in guten Masken allen Computer-Kreaturen sowieso vorziehe.

Inhaltlich hat Cameron seine „innovative“ Geschichte, die er angeblich schon Jahrzehnte mit sich herumträgt, aus allen möglichen Filmen, Mythen und Ideen zusammen geschustert. Jede Menge Indianer-Mystik, Hippie-Romantik, Gesellschaftskritik, „Star Trek – Der Aufstand“, „Independence Day“, „Star Wars Episode 6 - Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und und und kommen einem da in den Sinn. Es ist ja auch okay, wenn man sich bei Vorbildern bedient, dann aber bitte nicht als etwas Neues verkaufen!

Leider werden die Na’vi viel zu menschlich und nicht fremdartig genug dargestellt. Viele Eigenschaften und Verhaltensweisen sind für meinen Geschmack zu gewöhnlich. Da hätte man weitaus mehr herausholen können. Etwas nervig ist auch die konsequente Schwarz-Weiß-Malerei. Die „Bösen“ sind durchweg böse und die „Guten“ sind durchweg edelmütig. Dazwischen gibt es einfach nichts. Soooo unrealistisch muss nicht einmal ein Science Fiction-Film sein. Das schmälert das Sehvergnügen doch das eine oder andere Mal und ich habe im Kino nur den Kopf geschüttelt.

Gut gefallen hat mir, wie fast immer, Michelle Rodriguez, die als toughe Hubschrauberpilotin mit dem Herz an der richtigen Stelle eine typische Rolle spielt, die an ihren Auftritt in „Resident Evil“ erinnert. Wenig überraschend, aber ich mag sie halt gerne sehen. Weniger überzeugend ist Hauptdarsteller Sam Worthington, den ich eigentlich mag, der hier aber in seiner „menschlichen“ Rolle blass bleibt. Zudem hat er eine meiner Meinung nach unpassende Synchronisation bekommen. Sigourney Weaver spielt sich hier und da dafür gut in den Vordergrund, aber für mehr Tiefe hat hier sicherlich die für die Schauwerte verwendete Zeit gefehlt. Giovanni Ribisi ist sehenswert wie meistens und entwickelt sich immer mehr zu einem Meister der Nebenrolle wie Steve Buscemi. Sympathisch kommt Joel Moore rüber, während Steven Land stark zum Overacting neigt.

Was bleibt also? Viel Knall-Bumm-Peng in der zweiten Hälfte, viele Klischees, bisher so nie gesehene Schauwerte. Technisch sicher ein revolutionärer Schritt nach vorne und letztendlich wenig überraschendes, aber durchweg unterhaltsames Hollywood-Kino mit Überlänge. Ob und wie wichtig der Film letztendlich sein wird, zeigt sich sicher erst in einigen Jahren. Ganz sicher wird der Film aber zu einem gigantischen kommerziellen Erfolg und schnell in die Top 10 der erfolgreichsten Filme überhaupt aufsteigen. Auf DVD/Blu Ray ist mit ziemlicher Sicherheit auch ein Extended/Directors Cut zu erwarten und wird in diesen Formaten sicher neue Standards setzen und Referenz-Qualität aufweisen. Wäre doch nur das Drehbuch ein klitzekleines Bisschen gelungener. Letztendlich hat der Film so ziemlich erfüllt, was ich mir nach diversen Vorberichten darunter vorgestellt hatte… (A.P.)




Alles von James Cameron in dieser Datenbank:

- Avatar - The Way Of Water (USA 2022)
- Avatar - Aufbruch Nach Pandora (USA 2009)
- James Cameron präsentiert: Die Bismarck (USA 2002)
- Titanic (USA 1997)
- True Lies (USA 1994)
- Terminator 2 - Judgement Day (USA 1991)
- Abyss, The (USA 1989)
- Aliens - Die Rückkehr (USA 1986)
- Terminator (USA 1984)
- Piranha 2 - Fliegende Killer (Niederlande 1981)

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