Polyp - Die Bestie mit den Todesarmen(Italien, USA 1977)Originaltitel: Tentacoli Alternativtitel: Tentakel des Todes / Angriff aus der Tiefe Regie: Ovidio G. Assonitis Darsteller/Sprecher: John Huston, Shelley Winters, Bo Hopkins, Henry Fonda, Delia Boccardo, Cesare Danova, Alan Boyd, Sherry Buchanan, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Kalifornien, Solona Bay. Als ein paar Menschen, die sich in der Nähe des Meeres befanden, verschwinden, bekommt der Journalist Turner den Verdacht, dass das vielleicht etwas mit Tiefseebohrungen vor der Küste zu tun hat, die der Konzern "Trojan Corp“ dort vornehmen lässt. Er holt sich Rat von dem Meeresbiologen Will Gleason, der aus Altersgründen in einem Freizeitpark nur noch Orcas trainiert. Trotzdem reist dieser nach Solona Bay, und hier werden ihm und Turner bald klar, dass durch die Vibrationen der Bohrungen ein rieser Krake aufgescheucht wurde, der sich nun mit seinen langen Tentakel die Opfer grabscht. Da dieses Wochenende eine Juniorenregatta stattfinden soll, wo Hunderte von Jugendlichen in kleinen Schiffen durch das Wasser rauschen und der Bürgermeister dieses für Solona Bay so wichtige Event nicht absagen will, ist die Not groß...
Dass bei diesem merkwürdigen Trash derartige Hollywood-Schwergewichte wie John Huston, Shelley Winters, Bo Hopkins und Henry Fonda mitspielen, ist die vermutlich größte Überraschung an diesem Abenteuerfilm. Das Ganze ist ansonsten nämlich ziemlich hanebüchen, unoriginell und die Krakenszenen eher unspektakulär. Vom Tier sieht man oft nur einen Fangarm, an den sich die Schauspieler klammern, ein bisschen hin und her wackeln und so tun, als würden sie mit ihm kämpfen, unterstützt von dramatischer Musik und ein paar Schnitten. Sieht man das Tier dann mal im Ganzen, ist mehr als klar, dass es ein ganz normaler Krake in ganz normaler Größe ist. Wenn dann am Ende noch zwei Wale den armen Menschen zu Hilfe eilen, wird es leider auch nicht spannend, sondern eher eine Mischung aus ärgerlich und spaßig. Fazit: "DER POLYP" lässt sich nur aus nostalgischen Gründen ertragen. (Haiko Herden)
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