Bad Hair - Waschen, schneiden, töten(USA 2020)Originaltitel: Bad Hair Alternativtitel: Regie: Justin Simien Darsteller/Sprecher: Michelle Hurd, Lena Waithe, Laverne Cox, Vanessa Williams, James Van Der Beek, Blair Underwood, Kara C. Roberts, Kelly Rowland, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Anna ließ sich als Kind mal von ihrer älteren Schwester die Haare färben, doch die Mixtur war nicht gut und verätzte dem Mädchen leider Teile der Kopfhaut. Eine hippe Frisur ist damit nicht mehr möglich. 1989 arbeitet sie bei einem Musikfernsehsender in Los Angeles, eigentlich prädestiniert, einen hohen Posten zu erreichen, doch ihre etwas trutschige Frisur und die unscheinbaren Klamotten verhindern das. Ihre neue Chefin setzt sich für sie ein, macht aber zur Bedingung, dass sich Anna kleidet und frisiert wie ein Star. Für Letzteres hat sie auch gleich eine Adresse. Anna gibt ihr letztes Geld, das sie eigentlich für die Mietschulden hätte verwenden müssen, bei diesem Friseur aus, der ihr eine extrem schmerzhafte neue Frisur verpasst. Und hinterher gibt es vom Haarkünstler noch den wichtigen Rat: Die Haare dürfen niemals nass werden, und sie müssen mit einem speziellen Mittel gepflegt werden. Mit der neuen Frisur bekommt sie tatsächlich den begehrten Moderationsjob, doch ihre Haare beginnen ein blutiges Eigenleben zu führen...
Man verzeihe mir den Einführungssatz, der sein muss: Mit Drei-Wetter-Taft wäre das nicht passiert. Jedoch gibt die Haarbehandlung vom Friseur tatsächlich den perfekten Halt. Inhaltlich wirkt das Ganze wie ein Blaxploitation-Film im modernen Gewand, auch wenn das Ganze Ende der 80er Jahre spielt. Die Geschichte klingt vielleicht recht witzig, jedoch nimmt sich der Film viel ernster als das Thema vermuten ließe. Das Setting ist ganz gelungen, die Darsteller alle soweit glaubwürdig, das Treiben in einem Fernsehstudio der damaligen Zeit á la MTV sehenswert, die Musik passend, ein paar bekannte Nebendarsteller wie Usher sind zu sehen. Als Minuspunkte könnte man anmerken, dass die Horrormomente ruhig etwas intensiver hätten ausfallen können, und die Animation der sich bewegenden Haare hätte durchaus etwas feiner geraten können, aber insgesamt ein netter Horrorfilm für die größere Masse. (Haiko Herden=
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