Top Gun: Maverick(China, USA 2022)Originaltitel: Top Gun - Maverick Alternativtitel: Regie: Joseph Kosinski Darsteller/Sprecher: Tom Cruise, Jennifer Connelly, Miles Teller, Val Kilmer, Jon Hamm, Jean Louisa Kelly, Ed Harris, Glen Powell, Manny Jacinto, Monica Barbaro, Danny Ramirez, Genre: - Action/Abenteuer
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Kampfpilot Pete "Maverick" Mitchell hat wegen seiner draufgängerischen Art alle Beförderungen verspielt, und nun ist der Ruhestand auch schon in Sichtweite. Dass er nicht gefeuert wurde, hat er einerseits seinem Können zu verdanken, in erster Linie aber seinem alten Rivalen und Freund Admiral Tom "Iceman" Kazansky. Ein Spezialeinsatz steht an, und man holt sich Maverick zur Hilfe. Allerdings nicht um den Einsatz zu bestreiten, sondern um Flieger auszubilden, die ihn dann erledigen sollen. Einer von ihnen ist Bradley "Rooster" Bradshaw, der Sohn von Mavericks Freund Goose, der gestorben ist. Zwischen den beiden gibt es Spannungen...
Dass es jetzt erst zu einer Fortsetzung kommt, kann man bei dem Sequel-/Prequel-Wahn Hollywoods kaum nachvollziehen. Wie dem auch sei, die US-chinesische Koproduktion "TOP GUN: MAVERICK" fährt für die Fans die volle Nostalgieschiene. Ähnliche Musik, hauptsächlich handgemachte Effekte mit fantastischen Aufnahmen von Kriegsgerät, und es gibt ein Wiedersehen mit Figuren von damals, allen voran natürlich dem Scientologen Tom Cruise, der seine alte Rolle übernimmt, die praktisch genau so ist wie früher, da gab es in all den Jahrzehnten keine Weiterentwicklung, und auch während des Filmes nicht. Aber auch Val Kilmer ist mit dabei. Der hat im echte Leben Kehlkopfkrebs und kann deshalb kaum sprechen, was man auch so ins Drehbuch mit eingebaut hat. Es geht bei „TOP GUN: MAVERICK“ hauptsächlich um Flair und Action. Letztere ist dann auch der absolute Pluspunkt, weswegen man den Film anschauen sollte. Cruise macht wie gewohnt seine Stunts selbst, verlangte das aber auch von den anderen Leuten. Alle Szenen im Cockpit sind wirklich im Flug aufgenommen worden, und auch die Flugzeugszenen sind echt, nichts kommt da aus dem Computer. Das wirkt sich unbedingt auf die Authentizität aus und beweist, dass kein Computer der Welt bis heute die Dynamik handgemachter Action glaubhaft nachstellen kann. So bleibt "TOP GUN: MAVERICK" oberflächliches, hübsch anzuschauendes Kino, allerdings ohne innovativer Geschichte. Aber das hat er ja auch mit dem Original gemein. (Haiko Herden)
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