Acarophobia - Cami, Königin der Insekten(USA 2005)Originaltitel: Insecticidal Alternativtitel: Killer Insekten / Killerinsekten / Acarophobia - Königin der Insekten Regie: Jeffery Scott Lando Darsteller/Sprecher: Meghan Heffern, Rhonda Dent, Samantha McLeod, Shawn Bachynski, Vicky Huang, Travis Watters, Anna Amoroso, Natalia Walker, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Wir befinden uns im Haus einer Studentenverbindung. Die Mädchen tun alles, was man von Studenten erwartet, also das Studium vernachlässigen, im Whirpool sitzen, mit Jungs rummachen und Cami experimentiert mit Insekten. Dummerweise werden die plötzlich so richtig groß und attackieren die Damen. Doch warum lassen sie Josi in Ruhe? Na klar, sie soll die neue Insektenkönigin werden und die Baby-Viecher austragen...
Wo soll man anfangen? Als großer Überbegriff muss zwangsläufig das Wort "Trash" genannt werden. Das ist Trash wie er im Buche steht. Mit vollem Ernst gespielt, aber das pure Unvermögen trieft aus jedem der 23,976 Bilder, die wir uns je Sekunde antun müssen. Das Drehbuch ist Amateur, die darstellenden Personen sind Amateure und auch der Regisseur hatte zumindest zu dem Zeitpunkt noch nicht so viel drauf. Später hat er zumindest bis heute Fernsehfilme gedreht, von denen einige sogar bis nach Deutschland gekommen sind. Sein "ROBOSHARK" wurde beispielsweise bei SchleFaZ auseinandergenommen. Die ganzen Insekten, zumeist Käfer und Heuschrecken, kommen aus dem Computer und sind selbst für 2005 noch unter unterem Mittelmaß, fügen sich nicht ins Bild ein, wirken drübergeklatscht. Echte Interaktion zwischen PC-Insekt und Darstellern gibt es im Grunde auch keine, das wäre wohl zu kompliziert gewesen. Die billigsten Spezialeffekte sind ja laut Jim Wynorski aber blanke Brüste, und von dieser Option wird hier recht viel Gebrauch gemacht. Den absoluten Höhepunkt jedoch - und da kann der Film selbst gar nichts für - ist die deutsche Synchronisation. Für derart Übles hat man in Deutschland den Begriff "Pornosynchro" erfunden. Mit das Schlimmste, was ich je erleben durfte, passt aber zu den Schauspielern. Interessanterweise hat man etwas über 30 Sekunden rausgeschnitten, obwohl die ungeschnittene Fassung eh eine FSK 16 erhielt. Die gekürzte Fassung gibt es z.B. auf der alten Starmedia- und der Best-Entertainment-DVD, die ungekürzte Fassung bei X-Rated. Der Film hat zwar Tempo, es gibt etwas Blut, aber das kann letztlich nur Trashfans vor dem Bildschirm halten, Leute, die ihren Spaß dabei haben, Unvermögen als Unterhaltung anzusehen. Ist aber auch legitim. (Haiko Herden)
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