Reminiscence - Die Erinnerung stirbt nie

(USA 2021)

Originaltitel: Reminiscence
Alternativtitel:
Regie: Lisa Joy
Darsteller/Sprecher: Rebecca Ferguson, Thandiwe Newton, Natalie Martinez, Hugh Jackman, Angela Sarafyan, Cliff Curtis, Brett Cullen, Daniel Wu, Teri Wyble,
Genre: - Thriller - Science Fiction/Fantasy

Der Klimawandel hat voll zugeschlagen, die Meeresspiegel sind stark angestiegen und haben viele Landstriche unter Wasser gesetzt. So auch Miami, wo diese Geschichte spielt. Das Leben der Großstadt geht trotzdem weiter und spielt sich in den Hochhäusern ab, die noch aus dem Wasser ragen. Hier lebt Nick Bannister, und der hat einen ganz besonderen Job: Mit einer Maschine kann er Erinnerungen wieder hochholen und neu erlebbar machen. Diesen Dienst bietet er den Leuten an, und aus Sicherheitsgründen ist er immer mit dabei und sieht all die Erinnerungen. Das hat zur Folge, dass auch die Polizei gerne mit ihm zusammenarbeitet und Bannister in Form eines Detektives bei der Aufklärung von Verbrechen hilft. Eines Tages steht die mysteriöse Nachtclubsängerin Mae vor der Tür, und schon bald sind die beiden ein Paar. Er ist fasziniert von ihr als Frau und von ihren Erinnerungen. Als sie jedoch eines Tages spurlos verschwindet, beginnt Bannister in eigener Sache zu recherchieren. Bei einem Kunden kommt er auf Maes Spur, und später auf die einer riesigen Verschwörung...

"REMINISCENE" mit Hugh Jackman und Rebecca Furgeson ist ein Kinofilm, der zwischen "WATERWORLD", "INCEPTION" und irgendwie etwas "VERTIGO" pendelt, und das alles ein wenig mit Film-Noir-Style. Die Grundidee des Filmes ist nicht schlecht, der Rest ist eher eine konventionelle Detektivgeschichte, nur eben vor der Kulisse einer Dystopie. Und die ist sehr solide in Szene gesetzt, die Bilder gar nicht mal so abschreckend, sondern eher sehr ansprechend, so als habe der Mensch der Beste aus seiner Lage gemacht. Bemängeln könnte man etwas die Charakterzeichnungen, die, gerade auch bei der Laufzeit von 110 Minuten, gerne etwas eingehender hätten sein können. So bleiben sie etwas oberflächlich, was natürlich dazu führt, dass man sich nicht so mit ihnen identifizieren kann. Nichtsdestotrotz ist "REMINISCENE" ein überdurchschnittlich guter Schience-Fiction-Film geworden, aber weit entfernt davon, dass man ihn groß weiterempfehlen oder gar noch in Jahren von ihm sprechen würde. (Haiko Herden)