Chantal im Märchenland(Deutschland 2024)Originaltitel: Chantal im Märchenland Alternativtitel: Regie: Bora Dagtekin Darsteller/Sprecher: Jella Haase, Gizem Emre, Mido Kotaini, Max von der Groeben, Nora Tschirner, Frederick Lau, Maria Ehricandra Maria Lara, Elyas M´Barek, Maria Happelh, Genre: - Komödie
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Chantal, die einstige Queen der 10b, stolpert zusammen mit ihrer besten Freundin Zeynep durch einen Zauberspiegel direkt ins Märchenland. Da sind Prinzessinnen, Drachen und jede Menge Klischees, die dringend ein Update brauchen. Mit ihren "Ghetto-Skills" und ihrer Berliner Schnauze mischt Chantal die Märchenwelt auf und versucht, ihre Freundschaft zu Zeynep zu retten...
Nein!
Damit könnte man diesen Text zu diesem Film schon schließen. Aber gut, ein paar Worte mehr: Die Grundidee dieses "FACK JU GÖHTE"-Spin-offs klingt schon mal vollkommen absurd. Und nicht nur das, in erster Linie vollkommen dämlich. Und nicht nur das, sondern auch vollkommen unnötig. Der Film wirkt wie ein überlanger Sketch, der versucht, mit einer Mischung aus Influencer-Klischees und feministischen Botschaften zu punkten, dabei aber weder richtig lustig noch wirklich tiefgründig ist. Die "Gags" sind so vorhersehbar wie der Ausgang eines Disney-Films, und die "Handlung" ist ein wildes Durcheinander von Szenen, die mehr verwirren als unterhalten. Und die Charaktere sind vollkommen flach, dumm und nervig. Selbst Jella Haase, die sonst als Chantal eine gute Figur abgibt, kann das sinkende Schiff nicht mehr retten. Ich hatte bis heute eigentlich das Gefühl, sie möchte sich als ernsthafte Schauspielerin etablieren, doch dieses Werk ist einfach etliche Schritte rückwärts. Und dass sich so viele aus der sonstigen deutschen Schauspiel-"Elite" hier die Klinke in die Hand geben, ist auch unverständlich. Ist man als darstellende Person in diesem Land verpflichtet, bei jedem Scheiß mitzumachen? Oder ist die Arbeitslage in Deutschland so mies, dass man für jeden Euro Verdienst die Hosen runterlässt? Ehrlich, das ist mit das Schlechteste, was ich in den letzten Monate gesehen habe. (Haiko Herden)
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