10 Jahre ist es nun her, dass John Brennick aus dem Knast entflohen ist, in welchem er und seine Frau einsassen, weil sie, trotz Verbot des totalitären Regimes ein weiteres Kind erwarteten. Seitdem befinden sich die zwei auf der Flucht in den weiten Wäldern und arbeiten mit einer kleinen Rebellentruppe zusammen. Doch der Konzern MEN-TEL, der auf privater Basis die Gefängnisse leitet, spürt ihn auf und nimmt ihn gefangen. Als Häftling 27609 und einem Implantat im Körper, mit welchem die Gefängnisleitung ihn teilweise kontrollieren kann, wird er in das neueste Supergefängnis gesteckt, welches sich im Orbit der Erde befindet. Ein Wegkommen von hier aus ist unmöglich, doch Brennick hat trotzdem Fluchtgedanken. Bei seinem ersten Versuch wird er geschnappt und in "Das Loch" gesteckt, eine kleine Zelle mit Fenster nach Draussen, durch das die kosmische Strahlung ungehindert eindringen kann und ihn fast verbrennt. Später findet er Gleichgesinnte, mit denen er einen Plan gegen die korrupte und gemeingefährliche Gefängnisleitung ausheckt...
Laut Christopher Lambert soll diese Fortsetzung besser als das Original sein, doch dies kann man leider nicht bestätigen. Die Story wirkt arg konstruiert und ist eigentlich nur ein etwas modifizierter Abklatsch des ersten Teils. Ein paar Dinge sind auch ein wenig unlogisch, wie kommt es zum Beispiel, dass Brennick es schafft, ohne Raumanzug, nur mittels Luft-Anhaltens eine lange Strecke durch das All zu gleiten. Jeder halbwegs interessierte Mensch weiß, dass ein Überleben im All ohne Schutzanzug nicht einmal für ein paar Sekunden möglich ist. Trotz solcher Peinlichkeiten kann man den Film gerne anschauen, da er recht spannend inszeniert ist, die Tricks, für ein Video jedenfalls, ganz in Ordnung gehen und die Musik von Christopher Franke, der auch schon für die Untermalung in "BABYLON 5" zuständig war, ebenfalls viel zur Atmosphäre beiträgt. Eine interessante Einstellung gibt es noch zu erwähnen: Bei einem Meteoritenschwarm dringt ein kleiner Stein erst in den Helm eines Astronauten ein, dann durch den Kopf und dann auf der anderen Seite des Helmes wieder heraus, eine lange Blutspur nach sich ziehend. Eklig, aber gut und realistisch gemacht.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar bietet als Extras den Original-Kinotrailer (1:32 Min.) und eine kurze Film-Dokumentation (3:54 Min.), welche hauptsächlich aus Interviews und Filmausschnitten besteht. Außerdem gibt es Biografien und Filmografien in Form von Texttafeln zu Christopher Lambert und Pam Grier. Als Sprachen sind Englisch und Deutsch jeweils in Dolby Digital 5.1 verfügbar und Untertitel gibt es in Englisch, Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Hindi, Türkisch, Arabisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Holländisch, Norwegisch, Isländisch, Griechisch, Hebräisch und Kroatisch. Als kleiner Goof bei den Untertiteln: Christopher Lambert trägt im Film die Häftlingsnummer 27609, in den Untertiteln steht aber 27069. Dies ist eigentlich nicht unwichtig, wie man später im Laufe des Filmes erfahren wird. Der Film wird in 1:1.85 präsentiert und das Bild ist sehr gut und scharf. (Haiko herden)
|