Parting Shots(USA 1998)Originaltitel: Parting Shots Alternativtitel: Regie: Michael Winner Darsteller/Sprecher: Chris Rea, Felicity Kendal, John Cleese, Bob Hoskins, Ben Kingsley, Diana Rigg, Oliver Reed, Joanna Lumley, Genre: - Komödie
|
Harry Sterndale ist ein Hochzeitsfotograf und bekommt gesagt, dass er an Krebs leide und nur noch sechs Wochen zu leben hätte. Dies stimmt ihn traurig und melancholisch, ganz besonders, da sein Leben sowieso gerade den Bach runtergeht. Von seiner Frau Lisa ist er seit einiger Zeit getrennt, sein Finanzberater hat ihn um all sein Geld betrogen und auch sein Job läuft nicht so, wie er es sich vorstellt. Irgendwann kommt ihm die Idee, dass er sich an den Leuten rächen könnte, denn wenn er sowieso nur noch einige Tage zu leben hätte, würde er vor einer Verhaftung und Verurteilung schon lange abgetreten sein. Er besorgt sich eine Pistole und erschiesst zuallererst seine Ex-Frau Lisa, später tötet er den Finanzhai Gerd Layton. Bei dieser Aktion lernt er Jill Saunders kennen, sie ist die Sekretärin von Layton und es ist Liebe auf dem ersten Blick. Gemeinsein ziehen sie durch das Land wie Bonnie und Clyde, wie Mickey und Mallory und geniessen die letzten Tage von Harry´s Leben...
Das hätte wirklich ein guter Film sein können, denn die Zeichen sind in die richtige Richtung gestellt. Eine nette Grundidee sowie eine wirklich exzellente Schauspieler-Riege. Trotzdem ist es ziemlich den Bach runtergegangen. Schauspielerisch ist kaum etwas auszusetzen, über Akeure wie John Cleese, Ben Kingsley, Diana Rigg, Oliver Reed und Bob Hoskins kann man eigentlich gar nichts schlechtes schreiben. Einzig die Hauptperson Chris Rea hinterläßt ein merkwürdiges Gefühl, denn ihm nimmt man seine Rolle nicht ernsthaft ab. Sicher, er hat ein melancholisches Gesicht, doch das alleine reicht nicht (wenigstens die dazu beigesteuerte Musik ist hörenswert). Das hätte im ganzen eine tolle Mixtur aus Tragik, Komik und Dramatik werden können, doch keine dieser drei Eigenschaften kann sich im Film wirklich entwickeln, so dass alles ziemlich oberflächlich bleibt. Wirklich schade.
Die deutsche DVD von Ascot präsentiert den Film in Vollbild, ausschließlich in Deutsch, Dolby Surround und ohne Untertitel. Als Extras gibt es Filmografien von Bob Hoskins, Chris Rea, Diana Rigg, Ben Kingsley und John Cleese, weiterhin ein Trailer zum Film sowie ein paar Trailer zum Ascot-Programm. (Haiko Herden)
|