In den Fünfzigern. Eigentlich sollten vier junge Piloten von der Air Force die ersten Amerikaner im All sein, doch man hat statt ihrer einfach einen Schimpansen genommen. Zeitsprung ins Jahr 2000. Ein russischer Kommunikationssatellit droht abzustürzen und soll nun gerettet werden, weil Russland sonst ins Chaos stürzen würde. Die Nasa bietet ihre Hilfe an, doch nur einer kann das Steuerungssystem reparieren: Frank Corvin, einer der vier Air Force-Piloten. Dieser weigert sich aber, mit den jungen Leuten zusammen zu arbeiten und stellt als Bedingung, dass er mit seinem alten Team hochfliegt. Da die Zeit drängt, muß Projektchef Bob Gerson gezwungenermaßen zustimmen. Im Eilverfahren wird ein Astronautentraining absolviert, welchen den alten Recken sichtlich schwerfällt, welches sie aber trotzdem überstehen. Nach einigen Schwierigkeiten schaffen sie es endlich, ins All zu starten, doch dort wartet eine unangenehme Überraschung auf sie...
Natürlich fällt zu allererst einmal auf, dass die Löcher im Drehbuch kilometergroß sind und die Story komplett unglaubwürdig ist. Wenn man sich von diesen Fesseln aber löst und „SPACE COWBOYS“ als Popcorn-Hollywood-Streifen nimmt, dann funktioniert er gut. Ganz besonders natürlich, weil man all die alten Männer, die man im Laufe der Jahre durch so viele Filme ins Herz geschlossen hat, zusammen agieren sieht, die alte Starpower komprimiert zu sehen ist schon eine Freude. Die Teile des Trainings sind dann mitunter auch recht komisch, obwohl ich im Ganzen „SPACE COWBOYS“ nicht als Komödie bezeichnen würde. Gedreht wurde an Originalschauplätzen, jedenfalls was die Szenen auf der Erde angeht. Die Weltraum-Szenen, inklusive einer kleinen Hommage an „DR. SELTSAM“, wurden von George Lucas´ ILM kreiert und sind ein Festschmaus für die Augen. Ganz besonders die Schlußszene, eine Kamerafahrt auf die Mondoberfläche ist einfach als genial zu bezeichnen. Alles in allem ist „SPACE COWBOY“, wie eingangs erwähnt, buntes Popcorn-Kino mit großem Unterhaltungswert. (Haiko Herden)
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