Der Vergnügungspark mit Namen Jurassic Park ist aus bekannten Gründen geschlossen, die lebenden Saurier, aus alter DNA geklont, sind alle tot. Fünf Jahre sind seitdem vergangen und die Firma InGen hat inzwischen eine neue Führung bekommen, die es geschafft hat, die furchtbaren Geschehnisse von damals zu vertuschen. Nun stellt sich aber heraus, dass der alte Chef der Firma noch ein Geheimnis hat, denn es gibt noch eine weitere Insel, auf der Dinos leben und die damals als Brutstätte hätte dienen sollen. Hier hat sich das Dinoleben ungehindert bilden können und die Natur lebt zufrieden mit den prähistorischen Tieren zusammen. Doch nun ist das Geheimnis ans Tageslicht gekommen und der alte Chef schickt ein Team dorthin, damit es Fotos machen und Forschungen durchführungen kann. Auch der Chaosforscher Ian Malcom macht sich auf den Weg dorthin, aber nicht, um zu forschen, sondern um seine Freundin Sarah, die auch dort ist, zu retten. Fast zeitgleich fliegt ein weiteres Team hin, um die Dinos zu jagen, zu töten und um einige Exemplare mit nach San Diego in einen Zoo zu nehmen. So kämpfen sich die unterschiedlichen Teams auf ihre Art durch den Urwald, bis sie derartig in die Klemme geraten und sich genötigt fühlen, zusammenzuarbeiten. Das geht am Schluß soweit, dass ein T-Rex durch San Diego stapft...
Gut, dieser Film ist in der Zeit entstanden, als es eine gewaltige Filminflation gab aufgrund billiger Computereffekte, die die Story weit in den Hintergrund drücken. Das soll heißen, dass die Story, wie in vielen Filmen dieser Zeit, verdammt dünn ist, die Effekte dafür aber um so besser. Der Roman von Michael Crichton und das Drehbuch von Arthur Conan entstanden gleichzeitig, so geschah es denn auch, dass die Stories halbwegs stark voneinander abweichen. Die Effekte kamen, wie auch schon beim ersten Teil, von George Lucas´ Trickfirma ILM und sind noch perfekter, als im ersten Teil. Es gibt fast kaum eine Szene, die nicht überzeugend wäre, tricktechnisch gesehen jedenfalls. Sonst gibt es actionmäßig natürlich unglaublich viele Dinge, die einfach zu sehr auf Zufall basieren oder einfach wirklich unwahrscheinlich sind. Was allerdings wirklich peinlich ist am Streifen, ist die penetrante Zurschaustellung der Autos von Mercedes und von JVC-Videokameras. Trotzdem ist der Film natürlich durchaus guckenswert, auch wenn die Wellen der Kommerzialität inzwischen wirklich überschritten sind, nicht zuletzt durch Millionen von Dino-Merchandising-Material.
Die deutsche DVD von Columbia Tristar bietet als Bonusmaterial in Form einer Filmdokumentation, entfallenen Szenen, 122 Konzeptzeichnungen, 223 Produktionsfotos. 333 Storyboards aus dem Film und 98 zusätzliche, 9 Modelle, 126 Bilder aus der Welt von Jurassic Park, 131 Fotos zum Thema "Die Magie von Industrial, Light & Magic", 171 Bilder von Postern und Spielzeugen, verschiedene Kino-Trailer, eine Dinosaurier Enzyklopädie, Produktionsnotizen, DVD-ROM Features und Filmografien von Schauspielern und Regisseur. Die Menüs und und Zusatzinformationen sind allerdings nur in englisch verfasst. Als Sprachen sind Englisch in Dolby Digital 5.1 sowie Dolby Surround und Deutsch in Dolby Digital 5.1 anwählbar. Das Bildformat ist 16:9 Widescreen, 1:1.85. Untertitel sind in Englisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Isländisch, Hindi, Hebräisch, Bulgarisch, Kroatisch, Deutsch, Türkisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Griechisch, Norwegisch und Arabisch verfügbar. (Haiko Herden)
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