Sherlock Holmes – Der Blaue Karfunkel (Hörspiel)(BRD 2003)Originaltitel: Sherlock Holmes – Der Blaue Karfunkel (Hörspiel) Alternativtitel: Regie: Studio Maritim Darsteller/Sprecher: Christian Rode, Peter Groeger, Rolf Jülich, Sabine Hahn, Ernst Meincke, Thomas Kästner, Frank Straass, Reent Reins, Hannelore Minkus, Jürgen Neumann, Genre: - Thriller - Horspiel/Hörbuch
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Folge 2
Maritim – 2003 – CD/MC
Als Jim Peterson abends aus der Kneipe nach Hause taumelt, wird er Zeuge, wie ein „feiner Herr“ von Straßenräubern überfallen wird. Er eilt zu Hilfe, aber der Überfallene flüchtet und vergisst dabei seine Weihnachtsgans, die Peterson mit nach Hause zu seiner Frau Betty nimmt. In der Gans finden sie einen großen Edelstein und bekommen Angst, dass sie Probleme mit der Polizei bekommen. In ihrer Not geht Peterson zu Sherlock Holmes und Dr. Watson, denen er ab und zu schon Post zugestellt hat und erzählt die ganze Geschichte. Holmes erkennt sofort, dass es sich um den wertvollen „Blauen Karfunkel“ der Gräfin von Morcar handelt, der vor kurzem gestohlen wurde. Holmes Ehrgeiz ist geweckt und er macht sich daran, den Dieb zu finden. Dabei muss er kleinen Spuren folgen und Puzzleteil für Puzzleteil zusammensetzen…
Auch die zweite Folge der neuen „Sherlock Holmes“-Serie von Maritim kann rundherum überzeugen. Wie gehabt kann man am Sound, den Geräuschen und der passenden Musik nichts aussetzen und natürlich kann man mit dieser illustren Sprecherschar nichts falsch machen. Holmes wirkt diesmal lockerer und weniger arrogant, als noch in „Das Haus Bei Den Blutbuchen“ und irgendwie ist die ganze Geschichte um einen Edelstein in einer Weihnachtsgans ziemlich skurril, so dass auch ein paar witzige Momente aufkommen und weniger auf gruselige Atmosphäre gesetzt wird. Bei den Sprechern ist hier besonders Reent Reins hervorzuheben, der großen Einsatz zeigt. Weiterhin passiert auf der Jagd nach dem Dieb so einiges, so dass nie Langeweile aufkommt.
Einziger Kritikpunkt ist, dass Jim Peterson (Rolf Jülich) und seine Frau Betty (Sabine Hahn) mit Berliner Schnauze sprechen, was wohl als typisch für „arme Leute“ stehen soll, aber natürlich für Engländer völlig blödsinnig ist. Auf so etwas sollte ein Regisseur doch achten. Das schmälert aber natürlich den Hörspaß überhaupt nicht und man freut sich schon auf weitere Folgen dieser neuen Serie. (A.P.)
Buch: Daniela Wakonigg nach der Geschichte von Arthur Conan Doyle
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