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1492 - Die Eroberung des Paradieses (Soundtrack)Originaltitel: 1492 - Conquest Of Paradise Alternativtitel: Regie: Darsteller/Sprecher: , Genre: - Soundtrack
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VANGELIS - 1492 Conquest Of Paradise OST
Warner (1992)
Das Leben des Christopher Columbus wurde zur 500-Jahr Feier seiner neuzeitlichen Wiederentdeckung Amerikas als opulentes Drama verfilmt. Ein bewegender Streifen voller Mystifizierung und Pathos.
Das hymnische Titelthema, eine typische VANGELIS Komposition aus schwelgendem Bombast, schrieb nebenbei Popgeschichte, dieweil es als heroische Kampf- und Siegesfanfare den märchenhaften Aufstieg des deutschen Boxweltmeisters Henry Maske begleitete. Aber davon sollte man sich keinesfalls abschrecken lassen. Das tut der Perfektion des Songs keinen Abbruch, offenbart sich der Soundtrack zur mittelalterlichen Eroberung der vermeintlichen Paradieses doch als hochgradig schwermütiges, tiefdüsteres und von archaischen Klängen dominiertes tragisches Epos. Balsam für die Seelen schwarzer Romantiker.
VANGELIS versteht sein Handwerk. Meisterhaft hat er hier Elemente verschiedener Musikformen zusammengefügt, die alle eine abgrundtief triste Stimmung haben. In "Moxica And The Horse" verschmelzen Geräusche des Dschungels, Trommeln der Indianer, spanische Gitarren und das Schwirren der orientalischen Sitar. Das passt historisch zwar nicht alles zusammen, aber es passt zur programmatisch verklärten Unsachlichkeit des Films, dessen Regisseur es mit der Authenzität offenbar nicht sehr genau nehmen wollte - und es klingt einfach fantastisch. Es ist eine Reise in die Unwirklichkeit, eine Traumreise, eine akustische Illustration von Columbus Visionen, wie sie auch das zentrale Thema des Films darstellen. Ein verworrenes Gespinst aus dem Kulturschock, der aus dem Zusammentreffen des christlichen Feudalismus mit der Unberührtheit der Ureinwohner und ihrer Naturverbundenheit erwächst. Mit "Pinta Nina Santa Maria", einem von dezentem elektronischem Rhythmus hinterlegten Stück nimmt VANGELIS deutlich erkennbar Bezug auf alte TANGERINE DREAM Kompositionen und schweift sogar kurzzeitig in die Psychedelik der 70er Jahre ab. Aber auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Ein Soundtrack Album, das in keiner Düster-Elektronik Sammlung fehlen sollte. (Glasnost)
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