Soundtrack - WAS NÜTZT DIE LIEBE IN GEDANKEN (CD 2004)
(Hazelwood/Sony)
Leider habe ich den Film mit Daniel Brühl noch nicht gesehen, doch der Soundtrack ist schon so ungewöhnlich wie der Name des Streifens. „WAS NÜTZT DIE LIEBE IN GEDANKEN“ spielt im Jahre 1927 und ebenso „big band“-mäßig geht es hier auch zu. Es scheint auch sehr lyrisch zuzugehen und unterlegt ist das mit stimmiger Musik, einigen kleinen Gedichten und teils angenehm jazzigen Einlagen. Für letzteres sind die Jazztrompeter Till Brönner und Thomas Feiner zuständig, hauptsächlich aber die schwedische Band ANYWHEN. Die Musik ist, obwohl sie im 20th-Style kommt, nicht sehr altmodisch, was daran liegt, dass die Musik ein bisschen neu interpretiert wurde, ohne aufdringlich modern zu klingen. Der bessere Ausdruck wäre vielleicht: „zeitlos“. Mein persönlicher Favorite ist übrigens „Princess Crocodile“, weil hier Ex-Einstürzende Neubauten-Metallwerker FM Einheit mitwirkte und man hat ja schon in der Vergangenheit mitbekommen, dass er auch „richtig“ Musik machen kann. Der Song ist von GRY, die hier auch singt, und ist in einer neuen Version im Stil des Soundtracks gehalten. So ist der Soundtrack „WAS NÜTZT DIE GEDANKEN“ ein Album, dass auch ohne dazugehörigen Film funktioniert. (Haiko Herden)
|