Foltergarten der Sinnlichkeit(Italien 1976)Originaltitel: Emanuelle e Françoise le sorelline Alternativtitel: Regie: Joe D'Amato Darsteller/Sprecher: George Eastman, Rosemarie Lindt, Annie Carol Edel, Mary Kristal, Giorgio Fieri, Massimo Vanni, Eolo Capritti, Patrizia Gori, Genre: - Drama - Horror/Splatter/Mystery - Erotik
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Die schöne Francoise wird von ihrem Verlobten Carlo alles andere als gut behandelt, sie muss für ihn sogar für Geld mit anderen Männern schlafen. Es geht soweit, dass sie sich eines Tages unglücklich vor einen Zug schmeisst und stirbt. Ihre Schwester Emmanuelle bekommt heraus, welch schlimmes Spiel Carlo mit Francoise spielte und entführt ihn. Sie kettet ihn in einer kleinen Kammer an, baut davor einen Spiegel, so dass er zwar rausgucken kann, aber man ihn von außen nicht sieht und wird zusätzlich unter Drogen gesetzt. Nun beginnt die Folterei. Emmanuelle holt sich verschiedene Liebespartner ins Haus und hat mit ihnen vor seinen Augen Sex und durch den Drogeneinfluss werden die Szenen für Carlo zu den perversestem, was er sich vorstellen kann…
Joe d´Amato hat diesen Film gedreht und man kann ihn als Übergang vom Horror- und Sexgenre bezeichnen, denn letzterem hat sich der ältere Herr ja dann irgendwann ausschliesslich gewidmet. Das Drehbuch stammt übrigens von Bruno Mattei, der wohl durch „PORNO HOLOCAUST“, „ZOMBI 3“ oder „CALIGULA UND MESSALINA“ zu zweifelhaftem Ruhm gelangt ist. „FOLTERGARTEN DER SINNLICHKEIT“ ist streckenweise schon recht krass. Nach einem recht langwierigen Anfang versinkt dann die zweite Hälfte des Filmes im Drogenrausch und d´Amato spielt uns hier die Wahnvisionen von Carlo vor. Diese bestehen nicht nur aus Sex, bei dem man mehr sieht, als in den üblichen Softsexfilmchen (aber auch nicht soviel, um das Ganze als Porno zu bezeichnen), sondern teilweise auch aus Gewaltszenen. In einer Futterorgie an einer Festtafel werden Gliedmaßen verputzt, die Gastgeberin mit einem Fleischermesser tranchiert und einiges mehr. Sicherlich, schocken kann das Ganze heutzutage nicht mehr, aber für damalige Verhältnisse war das wohl ziemlich provozierend. Der Verleih hat später noch einige explizitere Sexszenen nachgedreht und eingefügt, die aber im Grunde für den Film nicht Not taten. Alles in allem eine kleine Perle im Genre des Sexploitationers.
Die deutsche DVD von X-NK präsentiert den Film in Deutsch, Englisch und Italienisch (jeweils Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.66 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es die erwähnten Alternativszenen der deutschen Kinofassung (13:52 Min.), den Exportanfang (2:43 Min.), ein Interview mit Joe d´Amato (5:47 Min.), den deutschen Trailer (3:27 Min.), eine Bonusszene (0:06 Min.), eine Bildergalerie mit Fotos aus dem Film (9:29 Min.) sowie fünf Audiostücke aus dem alternativen Soundtrack. (Haiko Herden)
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