Seok-Woo ist ein Fond-Manager und seine kleine Tochter Su-An für ihn eher ein zeitraubendes Ärgernis. Als das Gewissen, sie zu vernachlässigen, mal wieder zu groß wird, begleitet er sie auf der Zugfahrt nach Busan, wo sie zu ihrer Mutter, Seok-Woos Exfrau muss. Während der Fahrt bricht eine junge Frau im Gang zusammen und stirbt. Nur Sekunden darauf kommt sie wieder zu sich und mit rasender Wut und Kraft fällt sie über die anderen Passagiere her. Jeder Gebissene wird selbst zu einem rasenden Monster. Den Zug zu stoppen, ist keine Möglichkeit, denn draußen ist alles ebenso schlimm. Und so heißt es weiterfahren bis Busan und zu schauen, ob die Seuche sich auch bis dorthin schon ausgebreitet hat...
Was soll man dazu sagen? Diese koreanische Film wird von Horrorfans geliebt und abgefeiert, und das vollkommen zu Recht, wie man sagen muss. „TRAIN TO BUSAN“ ist extrem schnell, atemlos und superspannend. Klar, es gibt viele, die so rasende Zombies nicht mögen, diese hier sind aber wirklich gefährlich und Angst einflößend, fast noch fieser als bei „28 DAYS LATER“. Das Drehbuch bietet ein paar sozialkritische Anspielungen, die aber nicht allzu feinsinnig rüberkommen, und die Figuren entsprechen auch dem üblichen Klischees und Bausätzen, aber man fiebert trotzdem mit ihnen mit und es gibt sogar die eine oder andere richtig emotionale Szene, die einem das Herz umklammert. Das Zombie-Design passt ebenfalls, die Effekte state of the art und die Darsteller sehr gut. Man kann sagen, dass dieses Werk hier sowohl alteingefleischte Horrorfans begeistern dürfte wie auch den Mainstream-Horrorfans. Zu „TRAIN TO BUSAN“ gibt es übrigens noch einen weiteren Film, nämlich einen Animationsfilm, der den Ausbruch der Seuche näher beleuchtet. Der Name ist „SEOUL STATION“. (Haiko Herden)
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