Der arme, alte Rob lebt abgeschieden in Oregon, zusammen mit seinem Schwein, genau genommen einem Trüffelschwein, einem Tierchen, das wertvolle Trüffel erschnüffelt, die Rob dann für wenig Geld verkauft, damit er sich was zu essen kaufen kann. Das Schwein ist gleichzeitig auch der einzige Freund des Mannes, und die beiden übernachten im selben Raum der kleinen Hütte. Doch eines Tages dringen Männer ein und rauben ihm das Tier. Nun macht sich der zurückhaltende Mann auf die Suche...
Dass Nicolas Cage in die Billigfilmerei abgedriftet ist, ist ja allgemein bekannt. Dass er aus der Not irgendwann eine Tugend gemacht und ein gutes Händchen bei der Wahl seiner Projekte hat und mittlerweile offenbar auch wieder mehr Spaß an der darstellenden Kunst hat, ist ebenfalls bekannt. "MANDY", "MOM AND DAD", "WILLY´S WONDERLAND", "DIE FARBE AUS DEM ALL", das sind ein paar der neueren Werke, die es zu erwähnen gilt. "PIG" reiht sich direkt ein, fast schon als Höhepunkt und Quintessenz. Die Geschichte klingt jedoch trashig: Kauzigem Mann wird sein Schwein gestohlen und er versucht es zurückzuholen. Was dabei aber herausgekommen ist, kann man schon fast als Arthouse-Film bezeichnen, weil das Ganze mit großer Ruhe und Ernsthaftigkeit dargebracht wird, und so ganz doof ist das Ganze letztendlich auch nicht, zudem gut gespielt und mit Figuren, die durchaus Mitgefühl erwecken können. Ein überraschend gutes Werk in jedem Fall. (Haiko Herden)
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