"V/H/S/99" ist ein Film, der beim Toronto International Film Festival Premiere feierte und danach auf Shudder erschien. Der Film zeigt eine Reihe von Found-Footage-Kurzfilmen, in denen oft Menschen gezeigt werden, die für ihr leichtsinniges Verhalten die Konsequenzen tragen müssen. Es geht weniger um den Beginn des neuen Jahrtausends, wie der Titel suggeriert, sondern vielmehr um das Ende des alten, mit all seinen unverantwortlichen und manipulativen Figuren. Der Film beginnt mit "Shredding" von Maggie Levin, in dem eine Gruppe von Jugendlichen in ein verlassenes Gebäude einbricht, in dem eine Band namens Bitch Cat zu Tode getrampelt wurde. Der Beitrag ist laut und chaotisch, gehört aber zu den schwächeren Segmenten der Serie. "Suicide Bid" von Johannes Roberts zeigt eine Studentin namens Lily, die einer Verbindung beitreten möchte und eine Nacht in einem Sarg verbringen muss. Die Geschichte ist vorhersehbar, doch das Kreaturendesign in der zweiten Hälfte ist sehenswert und schafft eine beklemmende Atmosphäre. Flying Lotus´ "Ozzy´s Dungeon" ist eine Parodie auf Spielshows der 90er mit einem düsteren Twist. Als ein Mädchen in der Show verletzt wird, zwingt ihre Mutter den Moderator, selbst einen brutalen und fäkalienreichen Parcours zu durchlaufen. In "The Gawkers" von Tyler MacIntyre überwachen Teenager ihre neue Nachbarin und entdecken, dass sie nicht das ist, was sie zu sein scheint. Der Beitrag ist solide, um es mal so auszudrücken. "To Hell and Back" von Vanessa und Joseph Winter zeigt zwei Filmemacher, die bei einem Ritual in die Hölle geraten. Der Beitrag sticht durch seine clevere Idee und den unterhaltsamen Verlauf hervor, besonders dank der Darstellung von Melanie Stone als Tourguide durch die Hölle. Insgesamt bietet "V/H/S/99" einige sehenswerte Horror-Segmente. Trotz einiger Schwächen bleiben die Kurzfilme kurz genug, um nicht zu langweilen, und die DIY-Ästhetik verleiht ihnen einen gewissen Charme. Kann man also gut gucken. (Haiko Herden)
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"V/H/S/99" ist ein Film, der beim Toronto International Film Festival Premiere feierte und danach auf Shudder erschien. Der Film zeigt eine Reihe von Found-Footage-Kurzfilmen, in denen oft Menschen gezeigt werden, die für ihr leichtsinniges Verhalten die Konsequenzen tragen müssen. Es geht weniger um den Beginn des neuen Jahrtausends, wie der Titel suggeriert, sondern vielmehr um das Ende des alten, mit all seinen unverantwortlichen und manipulativen Figuren. Der Film beginnt mit "Shredding" von Maggie Levin, in dem eine Gruppe von Jugendlichen in ein verlassenes Gebäude einbricht, in dem eine Band namens Bitch Cat zu Tode getrampelt wurde. Der Beitrag ist laut und chaotisch, gehört aber zu den schwächeren Segmenten der Serie. "Suicide Bid" von Johannes Roberts zeigt eine Studentin namens Lily, die einer Verbindung beitreten möchte und eine Nacht in einem Sarg verbringen muss. Die Geschichte ist vorhersehbar, doch das Kreaturendesign in der zweiten Hälfte ist sehenswert und schafft eine beklemmende Atmosphäre. Flying Lotus´ "Ozzy´s Dungeon" ist eine Parodie auf Spielshows der 90er mit einem düsteren Twist. Als ein Mädchen in der Show verletzt wird, zwingt ihre Mutter den Moderator, selbst einen brutalen und fäkalienreichen Parcours zu durchlaufen. In "The Gawkers" von Tyler MacIntyre überwachen Teenager ihre neue Nachbarin und entdecken, dass sie nicht das ist, was sie zu sein scheint. Der Beitrag ist solide, um es mal so auszudrücken. "To Hell and Back" von Vanessa und Joseph Winter zeigt zwei Filmemacher, die bei einem Ritual in die Hölle geraten. Der Beitrag sticht durch seine clevere Idee und den unterhaltsamen Verlauf hervor, besonders dank der Darstellung von Melanie Stone als Tourguide durch die Hölle. Insgesamt bietet "V/H/S/99" einige sehenswerte Horror-Segmente. Trotz einiger Schwächen bleiben die Kurzfilme kurz genug, um nicht zu langweilen, und die DIY-Ästhetik verleiht ihnen einen gewissen Charme. Kann man also gut gucken. (Haiko Herden)