Riley kommt in die Pubertät. Sie ist jetzt im Eishockey-Camp und plötzlich muss sie sich nicht nur auf dem Eis, sondern auch im Kopfzentrum mit einer neuen Gefühlscrew auseinandersetzen. Die altbekannten Emotionen Freude, Wut, Angst, Ekel und Kummer bekommen Gesellschaft von ganz neuen „Mitbewohnern“ – darunter Zweifel, Neid, Peinlich und Ennui, letzteres besser bekannt als „Null Bock“. Das klingt zwar harmlos, doch für Riley bedeutet das eine Menge zusätzlicher Verwirrung und auch Stress, denn ihre Emotionen fangen an, ordentlich Chaos zu stiften. Die Frage, wie sie im Team und in der Schule „cool“ bleibt und gleichzeitig mit ihren neuen Emotionen zurechtkommt, wird zur Mission für sich.
"ALLES STEHT KOPF" war gut. Pixar hat ja fast immer ein gutes Händchen dafür. Und natürlich musste zu dem überaus erfolgreichen ersten Teil eine Fortsetzung her. Pixar hat es geschafft, die Gefühlswelt um Pubertätschaos zu erweitern. Der Zweifel ist der Antagonist des Films, aber auch die übrigen neuen Emotionen – von Neid bis Peinlich – sind charmant in Szene gesetzt, wenn auch manchmal etwas zu sehr auf billige Gags aus. Visuell bleibt Pixar natürlich seiner Qualität treu: Alles ist farbenfroh, lebendig und voll von netten Details, die das Innenleben der Charaktere perfekt widerspiegeln. Der Soundtrack ist ebenfalls passend. Man merkt, dass Pixar aus der kleinen Durststrecke der letzten Jahre viel gelernt hat und hier tatsächlich an alte Glanzzeiten anknüpfen will. Die Dialoge sind auch nett und dürften Alt und Jung erfreuen. Ein Coming-of-Age-Film der wirklich besonderen Art. Sehr nett. (Haiko Herden)
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