Django und die Bande der Gehenkten(Italien 1968)Originaltitel: Viva Django Alternativtitel: Joe, der Galgenvogel Regie: Ferdinando Baldi Darsteller/Sprecher: Terence Hill, Horst Frank, George Eastman, José Torres, Pinuccio Ardia, Guido Lollobrigida, Barbara Simon, Luciano Rossi, Genre: - Western
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Django soll einen gefährlichen Geldtransport begleiten und beschützen, doch das endet in einem Desaster, denn der Transport wird überfallen und alle werden niedergeschossen, Djangos Ehefrau stirbt dabei und Django selbst überlebt nur schwerverletzt. Initiator des Überfalls war David Berry, derzeit Bürgermeister, aber zukünftiger Gouverneur und außerdem noch ein alter Freund Djangos. Django schwört bittere Rache. Kaum sind die Wunden verheilt, betätigt er sich als Friedensrichter und Henker. Durch einen Trick kann er den Todgeweihten aber das Leben retten, so dass die Öffentlichkeit meint, der Straftäter wäre tot, doch Abends, wenn Django sie vom Galgen holt, leben sie noch. Mit diesen Gehenkten baut er sich eine schlagkräftige Gruppe auf, die David Berry und seine Leute dahinraffen soll. Leider spielen nicht alle Geretteten das Spiel mit…
Und wieder ein Western aus Italien, der sich mit dem Prädikat „Django“ schmückt. Bei vielen Western ist das nur in der Synchronfassung so, doch in diesem Falle ist der Name des Helden auch in der Originalfassung Django und ursprünglich sollte auch Franco Nero den alten Helden mimen, doch der konnte sich nicht freimachen und so trat Terence Hill in dessen Fußstapfen. Wie eigentlich meistens in Western geht es um Gold, Gier und vor allem Rache und obendrauf natürlich noch einen Lone Cowboy, der nicht allzu viel redet. Dazu sehen wir eine Reihe guter Schauspieler. Terence Hill (hier noch mit seinem bürgerlichen Namen Mario Girotti) kann den Django gut verkörpern und außerdem darf er hier noch ernst agieren und nicht mit blöden Sprüchen, wie es später Gang und Gäbe werden sollte. Dann kommen noch Horst Frank dazu und George Eastman, die man auch immer wieder gerne sieht. Ich erwähnte bereits die Synchronisation. Im Zuge der Veralberungswahns wurde auch „DJANGO UND DIE BANDE DER GEHENKTEN“ neu synchronisiert und mit blöden Sprüchen übersät. Nicht nur das, der ganze Streifen wurde komplett umgeschnitten und alles Ernste hinausgeworfen. Nun palavert Joe, so der neue Name von Django, ohne Unterlass und wenn er mal die Lippen nicht bewegt, gibt es noch innere Monologe. Grauenvoll und im Grunde schon sträflich.
Die deutsche DVD von e.m.s. präsentiert aber gottseidank die ernste Version der Filmes in Deutsch (Dolby Digital 2.0 mono) und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.78 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es den deutschen Originaltrailer (2:36 Min.), die Origina-Super-8-Fassung (15:39 Min.), eine Slideshow mit Kinoaushangfotos und Artworks (2:47 Min.) sowie Filmographien von Terence Hill, Horst Frank und George Eastman. (Haiko Herden)
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