Der Ölprinz(BRD, Jugoslawien 1965)Originaltitel: Ölprinz, Der Alternativtitel: Regie: Harald Philipp Darsteller/Sprecher: Pierre Price, Stewart Granger, Walter barnes, Harald Leipnitz, Macha Méril, Terence Hill, Hein Erhardt, Genre: - Western
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Der so genannte Ölprinz treibt Betrügereien mit Land, unter dem angeblich große Ölfelder liegen und von dem gewonnenen Geld kauft er sich selbst Land, wo wirklich viel Öl zu fördern ist. Als eines Tages ein Treck über sein Land zieht, ist er sauer und versucht sie mit allerlei miesen Tricks zu vertreiben. Als alles nicht klappt, lässt er den Sohn von Häuptling Mokaschi töten und lässt es so aussehen, als hätten die Siedler ihn getötet...
Ja ja, Amerika war schon immer ziemlich geil auf Öl und offenbar verdirbt das schwarze Gold den Charakter, so zum Beispiel auch das verschiedener amerikanischer Präsidenten, doch das ist jetzt nicht das Thema. Auch nicht, dass offenbar fast alle Karl May-Erzählungen die gleiche Grundgeschichte erzählen. Die Idee, dass Weiße Verbrechen begehen und diese so aussehen lassen, als seien es die Indianer oder andere unerwünschte Leute gewesen, zeugt nicht von großem Ideenreichtum. Auch dieser Verfilmung fehlt der Charme. Zuerst einmal ist die Musik nicht mehr die alte. Ständig meint man, dass das berühmte Winnetou-Thema zu hören ist, doch es ist bloß ein Abklatsch davon. Zum zweiten tritt der berühmte Indianer relativ selten auf, Old Surehand hat auch nicht das Kaliber von Old Shatterhand und, obwohl ich ihn normalerweise sehr mag, Heinz Erhardt passt hier mit seinem Humor überhaupt nicht rein. Darüber hinaus fehlt dem Film der nötige Charme und auch wenn er nicht wirklich abgrundtief schlecht ist, ist „DER ÖLPRINZ“ doch die bislang schlechteste Winnetou-, bzw. Karl May-Verfilmung. (Haiko Herden)
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