Wir befinden uns in einer typischen US-Highschool in den 80er Jahren. Die Heathers, einige aufgedonnerte, eingebildete Mädchen um die Oberschnepfe Heather, sind DIE Clique der Schule, jede möchte dazugehören, doch man kommt schlecht rein. Auch Außenseiterin Veronica will dabei sein, obwohl sie weder die Mädchen noch deren Getue mag. Dann lernt sie den rebellischen Außenseiter Jason Dean kennen. Die beiden freunden sich an und Veronica erzählt ihm, dass sie Heather am liebsten umbringen würde. Als sie in Heathers Zimmer einbrechen, um Schabernack zu treiben, füllt Jason Desinfektionsmittel in eine Getränkepackung. Als Heather die beiden überrascht, bringt Jason dazu, dass Heather da "Getränk" zu sich nimmt. Prompt stirbt sie. Veronica ist nur ein bisschen schockiert und hilft Jason dabei, die Sache wie einen Selbstmord aussehen zu lassen. Als die Schule von dem Selbstmord erfährt, wird Heather plötzlich noch beliebter, sehr zum Unmut von Veronica. Jason plant derweil den nächsten "Selbstmord": Er bringt mithilfe von Veronica die zwei Footballstars um und lässt es so aussehen, als hätten sie sich selber getötet, weil sie mit ihrem Schwulsein nicht zurecht kamen. Auch die beiden werden von den Mitschülern regelrecht und verehrt und Selbstmord gilt plötzlich als chic. Jasons weitern Pläne allerdings werden immer drastischer...
Ja, wunderbar, kann man da nur sagen. Es beginnt wie eine neue Version von "IST SIE NICHT WUNDERBAR" oder "EIN MÄDCHEN NAMENS DINKY", dreht sich dann aber zu einer bitterbösen schwarzen Komödie, die insbesondere durch ihre beiden Hauptdarsteller lebt. Wer liebt nicht Winona Ryder in jungen Jahren, insbesondere als schwarztragende, schwarzhaarige Außenseiterin mit grell geschminkten Lippen? Aber auch Christian Slater macht seine Sache als psychopathischer, brodelnder Vulkan sehr gut. Und dann ist da noch Shannen Doherty, auch nicht schlecht. Um als Kultfilm zu gelten, reicht es vielleicht nicht, doch wegen Winona Ryder, der immer noch aktuellen Amoklauf-an-Schulen-Thematik, der Musik und nicht zuletzt der Erkenntnis, dass man Schwule daran erkennt, dass sie Wasser trinken, ist "HEATHERS" ein ordentlicher Spaß, den man sich als 80er-Jahre-Freund geben sollte.
Die deutsche DVD von Savoy Film/Intergroove präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1.85:1 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es einen Audiokommentar, eine Featurette sowie eine Trailershow. (Haiko Herden)
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