Sechs Jugendliche, drei Jungs und drei Mädchen, schleichen sich heimlich nachts in das „House Of Fears“, einer Art Geisterbahn zum Durchlaufen. Dort stellt sich schnell heraus, dass jemand oder etwas durch das Haus schleicht und sie alle umbringen will, ausgelöst durch eine geheimnisvolle kleine Statue aus Afrika, die die Ängste der Jugendlichen materialisieren kann. Eine Hetzjagd auf der Suche nach einem Ausgang beginnt, den nicht alle überleben werden…
Ja, das ist wirklich die komplette Story von „House Of Fears“, einem kleinen Horrorfilm für zwischendurch, der aber niemals auch nur in die Nähe von vergleichbaren Werken des Slasher-Genres kommen wird. Die Regeln des Genres werden weitgehend eingehalten, was aber auch nicht viel weiter hilft. Die Story ist so schon zigfach verfilmt worden…eine Gruppe von Menschen ist in einem labyrinthartigen Haus eingesperrt und wird der Reihe nach abgemurkst. Die Mobiltelefone haben natürlich keinen Empfang, das Festnetztelefon ist verschwunden, über das Funkgerät des Wachmannes kriegt man auch keine Verbindung nach draußen, der Ausgang ist verschlossen und der passende Schlüssel im Schloss abgebrochen.
Wenn dann wenigstens die Morde noch interessant wären, aber sie bleiben weitgehend unblutig oder finden abseits der Kamera statt. Pluspunkt sind die hübschen Darstellerinnen, der Fehler des Films ist aber, dass sie sich nie ausziehen dürfen. Chance verschenkt…
Sehenswert sind die ganz guten Kulissen und einige optisch gelungene Szenen (im Sarg, im Spiegellabyrinth), das war es aber auch schon, was erwähnenswert ist.
Bei der Besetzung ist lediglich Corri English schon etwas bekannter, die bereits Gastrollen in vielen TV-Serien hatte. Alle anderen haben sich ebenfalls durch kleinere TV-Auftritte und B-/C-Filme gehangelt, ohne im Gedächtnis zu bleiben.
„House Of Fears“ ist sicher alles andere als ärgerlich, für mehr als ein einmaliges Ansehen an einem verregneten Sonntagnachmittag ist der Film aber auch nicht geeignet, weil er sich nicht zwischen atmosphärischen Grusel und blutigem Slasher entscheiden kann. So ist er am Ende beides nicht geworden.
Die deutsche Blu Ray kommt von MIG und ist für wenig Geld zu bekommen. Die Bildqualität ist für so eine Low Budget-Produktion okay, aber sicher nicht überragend. Der deutsche und englische Ton sind ebenfalls ordentlich. Dazu findet man deutschsprachige Untertitel. Die deutsche Synchro ist nicht schlecht, an einigen Stellen aber leider nicht ganz lippensynchron. Als Bonus gibt es lediglich eine kurze Bildergalerie. (A.P.)
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