Das Jahr 2024. Ganz Europa ist durch ein gigantisches Netz per U-Bahn miteinander verbunden, da es kein Öl und damit auch keine Autos mehr gibt. Roger ist ein wenig paranoid und traut sich nicht in den Untergrund, weswegen er nur mit dem Fahrrad zu seiner Arbeit fährt – er hat einen stupiden Job in einem Call Center. Als es eines Tages mal nicht anders geht, begibt er sich doch in die U-Bahn und beginnt plötzlich fremde Stimmen in seinem Kopf zu hören. Außerdem lernt er die hübsche Nina kennen, die für ein neues Shampoo Werbung macht. Bald schon beginnt sich Rogers Leben immer mehr zu ändern, denn um das Shampoo und die U-Bahn herum beginnt sich eine riesige Verschwörung zu entwickeln…
Ein interessanter Film. Allerdings hätte es auch ein weitaus interessanterer Film werden können. Am wichtigsten ist in diesem Falle die Optik. Die ist von den Hintergründen an japanische Animes angelehnt und gehen in Ordnung. Weniger in Ordnung gehen die Figuren, die mich irgendwie an „SOUTHPARK“ erinnern. Die Figuren sind abgescannte Gesichter der auf dem Cover genannten Stars, die dann unzureichend animiert wurden. Okay, ein eigenwilliger visueller Stil ist ja grundsätzlich erst einmal gut, aber schlimmerweise gibt es zu jeder Figur nur eine Front- und eine Profilansicht (eben wie bei „SOUTHPARK“), dazu wurden dann die Köpfe übergroß gemacht und die Augen zusätzlich noch einmal großgezogen. Ich weiß nicht, ob das die Absicht war, aber auf jeden Fall sieht das bekloppt aus. Die Geschichte an sich ist auch nicht so der Brüller, wobei die Grundstory mit der Gedankenkontrolle mittels Shampoo natürlich irgendwie was hat, aber leider macht man daraus nichts. Weder in Sachen Sozialkritik- noch –satire und leider kann das Werk auch bei der Spannung nicht punkten. Schade, ich hatte mich auf den Film eigentlich gefreut, doch im Endeffekt war es hauptsächlich anstrengend und langweilig. Aber nicht unguckbar, eine Chance kann man als Freund der Genres Animation und Science Fiction diesem Werk schon geben. (Haiko Herden)
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