// KODIERUNG DEFINIEREN Todeskralle Des Grausamen Wolfes, Die

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Die Todeskralle Des Grausamen Wolfes

(Spanien, Mexiko 1973)

Originaltitel: Retorno De Walpurgis, El
Alternativtitel: Nacht Der Teuflischen Orgien, Die / Curse Of The Devil
Regie:
Carlos Aured
Darsteller/Sprecher: Paul Naschy, Fabiola Falcon, Maria Siva, Ana Farra, Maritza Olivares, Vidal Molina, Ines Morales,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Im Mittelalter vernichtet der Ritter Daninsky in den Karpaten eine Gruppe von Satansanbetern und wird dafür von der Anführerin auf dem Scheiterhaufen verflucht. Jahrhunderte später rettet der Schlossherr Wladimir Daninsky im Wald eine junge Frau, mit der er schnell eine Beziehung beginnt. Sie gehört jedoch zu den Satanisten und verletzt ihn in der Walpurgisnacht mit einem Wolfsschädel. Damit erfüllt sich der Fluch und Wladimir zieht fortan in Vollmondnächten als blutgieriger Wolfsmensch durch das Dorf und die angrenzenden Ländereien…

Ein weiterer der zahlreichen Werwolf-Filme um das tragische Schicksal von Waldemar (in der deutschen Version Wladimir) Daninsky, der wie immer von Paul Naschy in seiner Paraderolle gespielt wird. Wer andere Filme der Reihe kennt, weiß, was ihn hier erwartet. In Spanien wurden Anfang/Mitte der 70er Jahre einige sehr interessante Horrorfilme produziert. Gerne orientierte man sich dabei an den Gothic-Grusel-Filmen der Hammer Studios, so auch hier. Allerdings wirkte alles, trotz liebevoller Ausstattung und durchaus passender Atmosphäre, billiger und oft auch trashiger als in den Werken mit Christopher Lee und Peter Cushing.

Wie es sich Anfang der 70er Jahre gehörte, gab es ein paar blutige Details zu sehen und dazu einige Nackt- und Sexszenen, die für damalige Verhältnisse schon einigermaßen explizit waren. Splatterfans dürfen sich an einem abgehackten Schädel und einigen blutigen Bisswunden erfreuen. Der Film selbst ist eine recht krude Mischung aus damals angesagtem Hexenjäger-/Satanistenfilm und einer typischen Werwolf-Geschichte. Merkwürdigerweise wurde der Film in Deutschland anfangs als Exorzismus-Film – im Zuge des Erfolges von „Der Exorzist“ – vermarktet, was zu dem absurden Titel „Die Nacht Der Teuflischen Orgien“ führte und Werbesprüche wie „Von Luzifer besessene blutjunge Teenager verführen hemmungslos den Diener Gottes!“ oder „Dämonie und Götzenverehrung unter blutjungen Mädchen“ nach sich zog. Dazu gab es ein Filmplakat, das mit dem Film überhaupt nichts mehr zu tun hatte. Natürlich bemerkten die Zuschauer den Schwindel schnell und die Werbekampagne wurde doch wieder auf das Werwolf-Thema umgestellt. In dieser Richtung bieten vor allem die 70er Jahre jede Menge weitere extrem skurrile Beispiele.

„Die Todeskralle Des Grausamen Wolfes“ bietet aber dennoch gute Unterhaltung, auch, wenn der Film nach einem rasanten Start ein wenig Leerlauf hat, um dann zum Ende hin wieder etwas das Tempo anzuziehen. Das Werwolf-Make Up ist gut gelungen für die damalige Zeit und auch die Verwandlungsszene sieht ganz okay ist, auch wenn man sie natürlich nicht mit heutigen CGI-Effekten vergleichen kann. Dafür hat man hier den Charme des Unperfekten und den Nostalgiefaktor.

Neben Superstar Paul Naschy sind hier keine bei uns bekannteren Darsteller vertreten. Alle haben jedoch in zahlreichen Genrefilmen der 60er bis 80er Jahre mitgespielt und bieten solide Leistungen. Zudem sind alle weiblichen Darsteller ausgesprochen hübsch anzusehen. Regisseur Carlos Aured kennt man hauptsächlich durch seinen ebenfalls 1973 entstandenen „Blutmesse Für Den Teufel“, ebenfalls mit Paul Naschy.

Sicher ist „Die Todeskralle Des Grausamen Wolfes“ nicht Naschys bester Film, aber doch ein typisches Werk, das unterhaltsam ist, sei es für Fans des guten alten Gothic-Horrors oder für Liebhaber von Euro-Trash der 60er und 70er Jahre.

In Deutschland ist „Die Todeskralle Des Grausamen Wolfes“ bei Eyecatcher Movies in verschiedenen Covervarianten auf DVD in schönen Buchboxen erschienen. Die Bildqualität geht in Ordnung, man muss aber Abstriche bei einem rund 40 Jahre alten B-Film machen, der sicher auch nicht auf dem qualitativ hochwertigsten Filmmaterial gedreht wurde. Teilweise sind die Farben schon ziemlich verblasst, besonders in der Anfangssequenz. Viel mehr wird aber kaum noch herauszuholen sein, wenn nicht irgendwo noch eine perfekt erhaltene Original-Filmrolle auftaucht. Vom deutschen und englischen Stereoton sollte man ebenfalls nicht allzu viel erwarten, er ist aber gut verständlich. Dazu gibt es deutschsprachige Untertitel. Einige Handlungsszenen sind auf Englisch mit deutschen Untertiteln, offenbar waren die Szenen damals in der deutschen Version nicht enthalten, so dass keine Synchronisation existiert. Als Bonusmaterial gibt es einen englischsprachigen Trailer unter dem Titel „Curse Of The Devil“ und eine sehr schöne Bildergalerie mit Werbematerial, das die Macher des Buches „Muchas Gracias Senor Lobo“ zur Verfügung gestellt haben dürften. Insgesamt eine schöne Veröffentlichung für Fans und Sammler. (A.P.)



Alles von Carlos Aured in dieser Datenbank:

- In Angst gefangen (Spanien 1983)
- Todeskralle Des Grausamen Wolfes, Die (Spanien, Mexiko 1973)
- Blutmesse für den Teufel (Spanien 1972)

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