Nicholas ist ein hochintelligenter Medizinstudent. Gerade hat er es geschafft, mit einer von ihm entwickelten Substanz eine tote Maus wiederzubeleben. Doch dieses Wochenende steht erstmal was anderes an, nämlich mit seinen Freunden ein Wochenende an einem See zu verbringen. Hier gesteht er Sophia seine Liebe, was ihn viel Überwindung kostet, doch er ist glücklich, dass sie sie erwidert, Doch dann passiert es: Sophia ertrinkt im See, und es kommt, wie es kommen muss: Er injiziert Sophia sein neues Serum, und tatsächlich, es funktioniert auch beim Menschen. Zumindest anfangs…
Der Titel „FRANKENSTEIN CORPSES“ ist ein bisschen irreführend, denn hier werden ja keine Kreaturen aus Leichenteilen zusammengebaut, sondern „einfach“ Tote mittels eines Medikaments ins Leben zurückgeholt, also eher im Stile von „RE-ANIMATOR“ oder „RETURN OF THE LIVING DEAD 3“. Der Film startet ruhig, man lernt die Personen kennen und erfährt von den Forschungen von Nicholas und erlebt, wie der eher introvertierte Mann seiner Freundin Sophia erklärt, dass er sie liebt. Besonders in dieser Szenen erkennt man, dass der Regisseur ein Neuling ist, denn irgendwie wirkt die Szene sehr gekünstelt, was allerdings auch an den Darstellern liegen mag, denen man nicht abnimmt, dass sie ein Paar sein könnten. Die Darstellerin zumindest macht später als Wiederbelebte eine gute Figur. Das Drehbuch bietet ein paar nette Wendungen und wandelt nicht nur auf den eher ausgelutschten Reanimations-Horror-Pfaden. Insgesamt wird auch mehr auf Spannung als auf zur Schau gestellte Gewalt gesetzt, was ja auch okay ist. „FRANKENSTEIN CORPSES“ beschränkt sich auf wenige Spielorte, das meiste findet in der Wochenendeshütte statt, was man wohl dem eher beschränkten Budget zuschreiben kann. So ist der Film dann das, was man immer so gerne als „solide“ bezeichnet, womit gemeint ist, dass man hier kein Meisterwerk vorgesetzt bekommt, sondern ordentliche Hausmannskost, was ja auch schon mal viel wert ist, denn sie sättigt im Normalfall ja.
Die deutsche Blu-ray von WGF/Schröder Media präsentiert den Film in Deutsch (DTS-HD MA 5.1, Dolby Digital 2.0) und Englisch (DTS-HD MA 5.1) sowie im Bildformat 2.35:1 (1080p). Extras gibt es keine. (Haiko Herden)
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