Ein irrer Vergewaltiger und Zerstückler wird auf frischer Tat von zwei Polizisten geschnappt. Diese heißen Manners und Sloane und sind auf den gemeinen Herren echt böse. Sie können nicht an sich halten und bevor sie ihn im Revier abliefern können, fühlen sie sich genötigt, ihn zu erschießen. Neun Monate später. Eine Satanssekte hält ein Ritual ab, ausgerechnet auf dem Grab des Mörders und es kommt, wie es kommen muss: Der Irre entsteigt als Zombie seinem feuchten Grab und sein Vergewaltigungstrieb ist nicht vergangen, im Gegenteil, sein Penis ist extrem gewachsen und muss dringendst in warmes Frauenfleisch versenkt werden. Die Satanisten erwecken einen weiteren Leichnam, ein Baby, dass wie ein Superheld durch die Luft fliegen kann und auch dieses ist böse und will vor allem den Vergewaltiger erledigen...
Viele grauenhafte Filme werden mit der Umschreibung „Trashfilm“ für Kult erklärt. Bei den meisten ist das wirklich nur eine Entschuldigung, um über die mangelnde Qualität hinwegzutäuschen, doch in diesem Falle stimmt es wirklich. Trash as trash can be, ohne Wenn und Aber. Da fliegen Babypuppen über die Straßen und über das Land (wahrscheinlich an einem Stock mit Anglerfaden befestigt), Zombies haben Gummimasken auf, es wird in glitschigen Gedärmen herumgewühlt, der Killer läuft mit Michael-Meyers-Maske rum, Riesendödel stehen hoch in die Luft und nacktes Fleisch wird in Pseudo-Sadomaso-Szenen gequält. Das ist absolut nicht schockierend, aber wenigstens durchweg erheiternd. Vor allem, wenn dazu dann auch noch Dialoge folgender Güteklasse dazukommen: „Denk nicht mal dran, Scheißkerl. Haben wir dich endlich, du Stück Scheiße… Du verdammter Scheißkerl! Du Stück Scheiße! Verdammtes Stück Scheiße. Hör mir zu, Mann, wir haben den Motherfucker. Hey, kannst du mich hören?“ , „Oh verdammt, Scheiße, Scheiße, verdammter Scheißkerl Du schlitzt gern Frauen auf? Du Wichser, du Arschloch, du Scheißer, dich mache ich alle, du Wichser, du Scheißkerl, du Arschloch, du Wichser, dich mache ich alle“. „Komm schon, lass uns das Stück Scheiße aufs Revier bringen, bevor ich Kotze“. „Du Stück Scheiße!“. Das Ganze dann noch mit einer der billigsten Synchros, die ich seit langem gehört habe und dann dürfen wir auch noch das deutsche Pornosternchen Dru Berrymore (hier credited als Dru Burymore) ansehen (wenigstens nackt). Das alles ist wirklich grauenhaft. Grauenhaft unterhaltend. Dumm, aber witzig.
Die deutsche DVD von X-Rated präsentiert den Film in Deutsch und Englisch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 1:1.66. Als Extras gibt es die alte US-Version, die 64 Minuten lang ist ( in Englisch mit deutschen Untertiteln), der richtige Film in der ungekürzten Fassung läuft übrigens 73 Minuten. Weiterhin gibt es den Originaltrailer (0:51 Min.). (H.H.)
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