Schriftsteller John James hat sich gerade von seiner Frau getrennt und zieht mit seiner Sohn und seiner Tochter in eine Villa irgendwo im Süden der USA. Dringend muss er an seinem neuen Buch arbeiten, doch eine Schreibblockade quält ihn. Kaum im Haus eingezogen muss James erkennen, dass sich wilde Gerüchte darum ranken. Und die Tochter benimmt sich immer merkwürdiger. Anfangs tut James das noch als pubertäres Gehabe ab, doch irgendwann muss er sich eingestehen, dass da mehr dahintersteckt. Er beginnt Nachforschungen anzustellen und findet heraus, dass sich auf seinem Grundstück ein alter Indianer-Grabhügel befindet, zu dem sich die Tochter magisch hingezogen fühlt...
Der Schrecken in „THE NEW DAUGHTER“ kommt schleichend. Sehr schleichend, denn lange lange Zeit gibt es keinerlei Hinweis auf übernatürliches Verhalten. Das mag manchem langweilig erscheinen, doch irgendwie kommt dadurch die Veränderung der Tochter viel deutlicher zur Geltung. Erst sind es nur ganz kleine Dinge, doch ihr Verhalten wird immer ominöser. Erwähnenswert ist auf jeden Fall noch, dass Kevin Costner die Hauptrolle spielt. Aus dem einstigen Superstar ist jetzt eher ein Schauspieler unter vielen geworden, doch seiner Figur gibt er eine gute Portion Väterlichkeit, was dem Film gut tut. Wie gesagt, manch einem mag das zu dröge erscheinen, vor allem, dass es erst in den letzten 10 Minuten so richtig losgeht, aber wenn man auch mal einen ruhigeren Film vertragen kann, der keine Musikvideoclip-Ästhetik zeigt, der ist bei „THE NEW DAUGHTER“ gut aufgehoben. (Haiko Herden)
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