Wir befinden uns in der Zukunft. Metro City ist eine Stadt in den Wolken, und Roboter erledigen hier alle Arbeiten. Die Menschen haben sich ganz der Forschung verschrieben und entwickeln fleißig neue Roboter. Alte werden einfach hinunter auf die Erde geworfen. Einer der Wissenschaftler ist Dr. Tenma, und dieser hat gerade die „Blaue Energie“ entwickelt. Als bei einer Präsentation aber etwas schief geht, stirbt sein Sohn Toby. Verzweifelt baut er einen Androiden, der genauso aussieht wie Toby, dann transferiert er dessen Geist in die Maschine. Doch Dr. Tenma kann den künstlichen Menschen nicht richtig lieben, und als Toby das mitbekommt, verlässt er Vater und begibt sich hinunter auf die Erde. Hier trifft er auf jede Menge Kinder und auf den Wissenschaftler Ham Egg, einem großen Roboterfan. Trotzdem gibt sich Toby nicht als Roboter zu erkennen, weil er befürchtet, dann wieder abgelehnt zu werden. Als sich herausstellt, dass Ham Egg nicht so harmlos ist wie er aussieht, beginnt das ganz große Abenteuer...
Den Jungen Astro Boy gibt es schon seit dem Jahr 1951. Erfunden wurde er in Japan von Osamu Tezuka, und die Geschichte hat die so wundervolle Tragik und Melancholie, die man bei japanischen Filmen und Serien so mag. Es gab unendlich viele Mangas und dann auch noch eine gut gemachte TV-Serie in den 1960er Jahren, die praktisch den Grundstein legte für die Animeserien, die man heutzutage kennt. Nun, Ewigkeiten nach der Geburt von Astro Boy, gibt es auch einen Kinofilm. Der ist sehr gut gelungen, auch wenn ein wenig die Melancholie fehlt. Das liegt nicht an der Story, die geht ja weiterhin um den Tod eines Kindes, um verlorene Liebe, um Freundschaft und Neustart, doch geht das Ganze ein wenig amerikansich-oberflächlicher zu. Dadurch wird „ASTRO BOY“ natürlich ein wenig leichter und flockiger, Der Spaß und die Spannung stehen hier an erster Stelle. (Haiko Herden)
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