// KODIERUNG DEFINIEREN Saat Der Angst

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Saat Der Angst

(Spanien 1973)

Originaltitel: Vela Para El Diablo, Una
Alternativtitel:
Regie:
Eugenio Martin
Darsteller/Sprecher: Aurora Bautista, Esperanza Roy, Judy Geeson, Victor Alcazar, Blanca Estrada,
Genre: - Drama - Thriller - Horror/Splatter/Mystery


Die etwas altjungferlichen Schwestern Marta und Veronica betreiben in einem kleinen Ort in Spanien eine Pension, die ganz gut läuft, seit durch ein bekanntes Kloster immer mehr Touristen kommen. Gerade die jungen, modernen Frauen verhalten sich aber nicht immer moralisch einwandfrei und sind vor allem Marta ein Dorn im Auge. Als eine amerikanische Touristin sich freizügig sonnt, kommt es zum Streit und dabei stürzt sie eine Treppe hinunter und stirbt. Auch, wenn es eigentlich nur ein Unfall war, sieht Marta das als Zeichen Gottes an und überzeugt Veronica, nicht die Polizei zu rufen. Sie lassen die Leiche verschwinden, doch weitere unmoralische Weibsbilder sind schon im Anmarsch und außerdem unterhält Veronica eine Beziehung zu einem deutlich jüngeren Mann. Als auch noch die Schwester der ersten Toten auftaucht und den Verdacht hat, dass in der Pension etwas ganz und gar nicht stimmt, gerät die Situation außer Kontrolle…

Es ist immer wieder auffällig, dass in Filmen aus den 70er Jahren am Anfang irgendeine Person mit dem Flugzeug irgendwo ankommt und dann mit Taxi oder Bus zum Zielort weiterfährt, während die Titel-Credits laufen. So auch hier.

„Saat Der Angst“ ist eine obskure, kleine Filmperle aus dem Spanien der späten Franco-Ära von 1973. Zu der Zeit wurden die Zensurbestimmungen bereits gelockert und es entstanden zahlreiche Filme, die heutzutage oft vergessen sind oder es gar nicht aus Spanien heraus geschafft haben. Gerade im Horrorbereich gab es aber auch so manches Machwerk, das heute zum Kult geworden ist, so die Filme von Paul Naschy, einige von Jess Franco oder die „Reitenden Leichen“-Quadrilogy von Amando de Ossorio. Neben den bekannten Werken gibt es aber noch viel mehr zu entdecken wie „The Loreley´s Grasp“ oder den hier vorliegenden Thriller mit Horrorelementen „Saat Der Angst“. Wie gewohnt hat Subkultur Entertainment sehr gute Arbeit bei der Aufarbeitung des Werkes geleistet.

„Saat Der Angst“ ist nicht besonders hart, obwohl es ein bisschen Blut und einige Morde zu sehen gibt. Der Film entwickelt sich zudem recht langsam (aber nicht langweilig), gleicht das jedoch mit einer sehr schönen Atmosphäre aus. Zudem ist er recht böse und wie es sich für Grindhouse-Kino der 70er Jahre gehört, gibt es auch ein paar nackte Tatsachen zu sehen, die hier sogar notwendig sind, weil sie eigentlich erst die Auslöser für die Taten der beiden unterschiedlichen Schwestern sind. Im Grunde wird schon zumindest eine Grundregel des Slasherfilms der späten 70er und 80er Jahre vorweggenommen: vorehelicher Sex ist unmoralisch und wird bestraft.

Natürlich sind die beiden Schwestern selbst auch nicht so ganz unbescholten, wie sie sich geben. Veronica hat ein Verhältnis mit einem deutlich jüngeren Mann und stiehlt für diesen Geld aus der Kasse der Pension. Marta hingegen wurde vor dem Traualtar von ihrem Verlobten verlassen und ist seitdem verbittert. Sie beobachtet aber auch mal Kinder beim Baden in einem See, geisselt sich dafür aber gleich selbst, indem sie durch ein Dornengestrüpp läuft, was sie offenbar erregt.

Im Grunde ist das alles gar nicht so aufregend und die Morde geschehen fast alle eher zufällig. Aber die Atmosphäre des Films, die tolle Kulisse des Dorfes und die technisch und handwerklich gute Umsetzung machen „Saat Der Angst“ absolut sehenswert für Fans von 70er Jahre Grindhouse/Exploitation, so dass man eine klare Empfehlung geben muss.

Subkultur Entertainment hat „Saat Der Angst“ erstmals ungekürzt in Deutschland auf Blu Ray herausgebracht, wobei die ehemals auf VHS geschnittenen Szenen in englischem Ton mit deutschen Untertiteln eingefügt wurden. Die Bildqualität ist für einen so alten und vermutlich recht billigen Film sehr gut, wobei das Filmkorn zum Glück nicht durch Filter geglättet wurde. Der deutsche und englische Monoton ist gut verständlich, aber hat natürlich keine Referenzqualität. Spanischer Ton ist nicht vorhanden, wobei es auch sein kann, dass der Film sowieso für den internationalen Markt gedreht wurde, darauf deuten zumindest die zahlreichen Nacktszenen hin, die so 1973 in Spanien vermutlich noch nicht hätten gezeigt werden können. Deutsche Untertitel liegen ebenfalls vor. Die Blu Ray kommt in einem Pappschuber, der erfreulicherweise ein anderes Motiv zeigt, als das eigentliche Cover. So soll es sein und dann ergibt auch ein Schuber Sinn. Als Bonus gibt es die alte deutsche – geschnittene – Videofassung, einen Trailer und eine hübsche Bildergalerie. Schade, dass man hier nicht noch ein Booklet mit ein paar Linernotes spendiert hat. Ansonsten aber eine runde Veröffentlichung eines Bahnhofskino-Films im besten Sinne. (A.P.)



Alles von Eugenio Martin in dieser Datenbank:

- Saat Der Angst (Spanien 1973)
- Ohne Dollar keinen Sarg (Spanien / Italien 1966)

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